Malone, Michael - Ein Winternachtsmord

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Malone, Michael - Ein Winternachtsmord

Beitragvon Doris » Di 21. Jun 2011, 15:37

Gebundene Ausgabe: 464 Seiten
Verlag: Kein & Aber; Auflage: 1., Aufl. (30. März 2011)
ISBN 978-3036955681
Preis: € 19,90


Kurzbeschreibung
Niemand hätte in dem wohlhabenden, beschaulichen Hillston in North Carolina je einen Mord vermutet, dennoch geschieht eines Tages das Unvorstellbare, und ausgerechnet die Frau des Senators ist das Opfer. Die völlig unterschiedlichen Kriminalbeamten Justin Savile selbst Teil der besseren Gesellschaft und sein Working-class- Kollege und Freund Cuddy Mangum sollen den Mord aufklären. Justin wird nahegelegt, einen Unschuldigen vor Gericht zu ziehen, um zu vertuschen, was wirklich geschehen ist. Er hingegen vermutet den Mörder in den eigenen Reihen und tut darüber hinaus grundsätzlich nie, was von ihm erwartet wird. Zusammen mit Cuddy begibt er sich wild entschlossen auf die Spur des wahren Mörders und riskiert dabei sogar sein eigenes Leben.

Über den Autor
Michael Malone, amerikanischer Bestseller- und Drehbuchautor, hat zehn Romane geschrieben, eine Erzählsammlung und zwei Sachbücher. Er erhielt zahlreiche Auszeichnungen, unter anderem den "Edgar", den "O.-Henry-Preis", den "Writers Guild Award" und den "Emmy". Er studierte in Harvard, unterrichtet Theaterwissenschaften an der Duke University und lebt mit seiner Frau in Hillsborough, North Carolina.

:arrow: Ein Winternachtsmord

Meine Meinung:

Zu Anfang hat mich die Geschichte an die Inspektor-Jury-Romane von Martha Grimes erinnert- aber der Reihe nach:

Die beiden ermittelnden Kriminalbeamten könnten unterschiedlicher nicht sein: Justin Savile, Mitglied der besseren Gesellschaft einer kleinen Südstaatenstadt und Cuddy Mangum (nein, nicht Magnum), Einwohner und Sohn der gleichen Stadt aber mit Wurzeln im Arbeitermilieu.
Ihr gegenseitiger Respekt läßt sie entschlossen an den neusten Fall herangehen. Bei einem Raubüberfall wurde die Frau des Senators getötet. So der erste Eindruck am Tatort. Ein erster Verdächtiger ist gleich gefaßt und wenn es nach den Stadtvätern ginge, sollte es dabei auch belassen werden. Aber das wäre für Savile und Mangum dann doch zu einfach.
Savile verfolgt noch eine ganz andere Fährte,die in den eigenen Reihen endet und man weist ihn ganz unmissverständlich auf seine Herkunft hin. Standesdünkel wird großgeschrieben!

"Er meinte, ich solle bedenken, dass ich ein in Hillston gebürtiger Dollard war, blutsverwandt mit Männern von höchstem Rang, und in einen Kreis der Höflichkeit eingebunden war und dort streng bewacht wurde."

Die Beweise verdichten sich und es scheint wohl nur eine Frage der Zeit bis er seinen Hauptverdächtigen überführen kann...

Michael Malone hat mit diesem ersten Teil (1983 erstmals erschienen) einen Kriminalroman mit hohem Unterhaltswert geschrieben.
Savile und Mangum, mit ihren teils sehr markigen Sprüchen, muss man einfach mögen und ich freue mich schon jetzt auf die beiden Folgebände.
"Das richtige ist das intensive Buch. Das Buch, dessen Autor dem Leser sofort ein Lasso um den Hals wirft, ihn zerrt und nicht mehr los läßt - bis zum Ende nicht, lies oder stirb! Dann liest man lieber." Kurt Tucholsky
Doris
 
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