Waller, J. Robert : Die Brücken am Fluss

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Waller, J. Robert : Die Brücken am Fluss

Beitragvon Didonia » Do 21. Jul 2011, 16:07

Klappentext
"Nur wenige Liebesgeschichten sind von zeitloser Schönheit und bleiben in unserer Seele haften wie ein aus der Zeit genommener Augenblick. Die Geschichte von Robert Kincaid und Francesca Johnson ist eine davon. Leise und unaufdringlich erzählt Robert James Waller von der unaufhaltsamen Begegnung zweier Menschen, von der sie nicht zu träumen gewagt hätten und die sie beide doch aus tiefstem Herzen suchten.
Sie sind nicht mehr jung, aber mutig genug, den Panzer verschorfter Gefühle abzustoßen und sich auf eine große, wunderbare, aussichtslose Liebe einzulassen: Robert, der Fotograf und Magier des Lichts, und Francesca, die ein stilles Eheglück genießt und doch die Erinnerung an die Träume ihrer Jugend nicht vergessen kann. Für vier Tage und drei Nächte verwerfen sie alle Mahnungen der Vernunft und durchleben ein flüchtiges, rauschhaftes Glück. Robert freilich weiß, daß Francesca Mann und Kinder nicht verlassen kann. So bleibt ihnen am Ende fast nichts und doch unendlich viel von ihrem Glück: Die Erinnerung an die kurze Zeit zu zweit, an die Zeit, als sie einmal wagten, ganz neu zu leben."

Seit über zehn Jahren ist dies meine absolute Lieblingsgeschichte. Allein schon der Klappentext geht irgendwie zu Herzen. Einmal so lieben und geliebt werden, und dann sterben, könnte man auch sagen. Eine Liebesgeschichte ohne Happy End und doch mit Happy End. Und wunderschön geschrieben.
Dass dieses Liebespaar nicht mehr die Jüngsten sind, macht diese Geschichte besonders schön.
Und wer immer dieses Buch liest oder sich den Film anschaut, haltet Euch genug Taschentücher bereit. Die Szene, als sich Francesca ein letztes Mal entscheiden muss, ob sie mit Kincaid geht oder nicht, ist herzzerreißend.

Verfilmt wurde die Geschichte mit einer wunderbaren Meryl Streep (meine Lieblingsschauspielerin) und einem für mich sehr überraschenden Clint Eastwood. Oder hättet ihr euch nach seinen raubeinigen Rollen denken können, dass er mal so einen Satz spricht:

"Ich habe nur eines zu sagen, nur dieses eine, ich werde es nie wieder sagen, zu niemandem, und ich bitte dich, es nie zu vergessen: In einem Universum voller Zweideutigkeit begegnet einem eine derartige Gewißheit nur einmal und dann nie wieder, egal wie viele Leben man lebt."

Soll ich ehrlich sein? Ich habe den Film mehr gesehen als das Buch gelesen. Und immer wieder bekomme ich bei den selben Szenen eine Gänsehaut oder beginne zu weinen.
Lesende Grüße, Anne

Denn ich, ohne Bücher, bin nicht ich. - Christa Wolf
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