Cunningham, Michael: Die Stunden

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Cunningham, Michael: Die Stunden

Beitragvon Didonia » Sa 27. Aug 2011, 21:49

Klappentext
"Ein Tag im Leben von drei ganz verschiedenen Frauen: Clarissa Vaughn im New York der 90er Jahre, die einst von ihrem Jugendfreund den Spitznamen Mrs. Dalloway erhalten hat, nach der Heldin des gleichnamigen Romans von Virginia Woolf. Laura Brown, Hausfrau und Mutter in einem langweiligen Vorort von Los Angeles, die 1949 "Mrs. Dalloway" liest. Und schließlich Virginia Woolf in Richmond im Jahr 1923, die mit dem ersten Satz eben dieses Romans kämpft. Drei Frauen, die ihre Suche nach Liebe und Freundschaft, nach Anerkennung und Lebensglück über die Zeiten hinweg verbindet."


Oh ja, den Film mit Meryl Streep, Nicole Kidman und Julianne Moor fand ich zauberhaft.
Aber das Buch, ich bin bis zum Schluss einfach nicht mit ihm warm geworden. Vielleicht lag es daran, dass ich vorher den Film gesehen habe? Ich weiß es nicht.
Die Idee an sich finde ich toll. Da wird abwechselnd über drei Frauen, die in unterschiedlichen Zeiten leben, berichtet. Über einen einzigen Tag aus ihrem Leben. Und alle verbindet etwas mit "Mrs Delloway".

Ich kam nur langsam rein in die Geschichte. Schon der Prolog ist sehr traurig und beklemmend.
Clarissa will am Abend eine Party für ihren todkranken Freund Richard geben. Er ist Schriftsteller und soll mit einem Preis ausgezeichnet werden. Er nennt sie Mrs. Delloway.
Virginia setzt sich, nachdem sie aufgestanden ist und sich einen Kaffee geholt hat, in einen Sessel und ohne zu wissen, wie sie beginnen soll, greift sie zur Feder und schreibt: "Mrs. Dalloway sagte, sie wolle die Blumen selber kaufen."
Laura Brown ist verheiratet, hat einen Sohn und sollte eigentlich aufstehen, da ihr Mann Geburtstag hat. Doch sie liest "Mrs. Dalloway".

Jede der Frauen hat zu kämpfen. Mit guten und schlechten Momenten. Solche Geschichten liebe ich eigentlich.
Auf jeden Fall werde ich das Buch noch einmal lesen. In ein paar Jahren. Vielleicht habe ich dann einen besseren Zugang und kann es auch genießen und vor allem den Pulitzerpreis würdigen, den es erhalten hat.
Lesende Grüße, Anne

Denn ich, ohne Bücher, bin nicht ich. - Christa Wolf
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