Minck & Minck: abgemurkst –

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Minck & Minck: abgemurkst –

Beitragvon Binchen » So 5. Okt 2008, 20:07

abgemurkst – Maggie Abendroth und das gefährliche Fischen im Trüben.

Bild

Inhalt:
Maggie, die wir schon aus totgepflegt

http://www.buecher4um.de/Foren/viewtopic.php?f=8&t=317

kennen, ist Haussitterin für Kajos Villa in Stiepel. Er will das Haus seiner verstorbenen Eltern verkaufen. Doch ihrem Freund Winnie kann sie den Wunsch nicht abschlagen Oma Bertie zur Kur nach Bad Camberg zu begleiten. Schließlich hat sie Zeit.

Genervt vom Kuralltag, doch ganz gut unterhalten von Omas Kurbekanntschaften Mia und Carmen, verbringt sie die Wochen mit Therapiesitzungen, begleitet Oma Bertie zu konspirativen Schnitzelessen und auch zur Abschluss-Schnitzeljagd ist Maggie dabei, wenn auch etwas spät.

Bei der Schnitzejagd wollen Oma Bertie und ihre Freundinnen unbedingt den ersten Platz erreichen – Schnitzelessen! - Doch der Schatz entpuppt sich als gruseliger Fund – eine abgetrennte Hand ist in der Schatzkiste versteckt. Der Besitzer dieser Hand kann auch nicht mehr allzu lebendig sein, dass ist Oma Bertie klar.

Doch sie zieht ihr Angebot schnell zurück der Camberger Polizei unter die Arme zu greifen, denn ihr Kiosk braucht sie.

Zurück in Bochum legt Oma Bertie jedoch quasi eine Standleitung nach Bad Camberg um weiterhin zu unterstützen. Währenddessen hat Winnie sich verliebt, Wilma war mit Maggies Ex, dem Knipser in Rom und plötzlich häufen sich die Todesmeldungen in Maggies Umkreis. Einzig Herr Matti der Thanatopraktiker ist eine Säule der Ruhe in Maggies Leben, auch wenn er sich partout nicht zum Lügen überreden lassen will, was seinen Fall vor Gericht betrifft.

Maggies Leben ist ein einziges Wirrwarr. Wird sie es je ein wenig geordnet bekommen?

Meine Meinung:

Ich als Leser wünsche nichts weniger als das.

Schon die komplizierte Inhaltsangabe (das ist nur der Anfang der Geschichte) zeigt, dass es um Irrungen und Wirrungen im Leben von Maggie geht. Liebe, Freundschaft, Feindschaft, Mord und kriminelle Vergehen – alles dabei und das mitten in Bochum zwischen Cafe Madrid, Bochum Stiepel und Bermudadreieck. Quer und schrill aber sympathisch sind die Figuren in diesem Krimi, in dem der erste Mordfall quasi untergeht, doch am Ende ....

haben die Mincks wieder für viele Lacherfolge gesorgt. Trotzdem ist die Geschichte ein runder Krimi, den vielleicht nicht das Leben schrieb, aber einer, den Maggie zu ihren Drehbuchentwürfen hinzufügen kann.

Die Charaktere sind echte Originale, wie man sie hier im Ruhrgebiet finden kann. Die Kiosk-Oma ist ein echtes Original, wie man sich eine Trinkhallenbesitzerin wünscht. Ihr typisches Publikum auch – auch Maggie lässt sich anstecken, sie spricht jetzt Kiosk – nicht mehr Drehbuch, so eine treffende Beschreibung.

Und am Ende, dieser Folge hatte ich das Gefühl – na da läuft doch bestimmt irgendwann etwas zwischen Winnie und .... -

Nein das verrate ich nicht – das soll der geneigte Leser selbst herausfinden.

Was wird nur aus Herrn Matti, wird sein Prozess ein gerechtes Ende finden? Die Mincks haben eine echte Geduldsprobe geschaffen, die mich wunderbar unterhalten hat - dauernd mit einem Grinsen im Gesicht. (Binchen, Oktober 2008)

Bewertung *** + von ****
Winke Binchen
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Kein Lesen ist der Mühe wert, wenn es nicht unterhält.” William Somerset Maugham (1874-1965)
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