Die Herrin der Kathedrale

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Die Herrin der Kathedrale

Beitragvon Turni » Sa 16. Nov 2013, 19:58

Titel: Die Herren der Kathedrale
Autorinnen: Claudia und Nadja Beinert
ISBN: 9783426514047
Originalausgabe: 2013
Verlag: Knaur
Seiten: 765

Klappentext:
Uta von Naumburg, die schönste Frau des Mittelalters
Generationen von Kunstinteressierten hat die Stifterfigur der Uta im Naumburger Dom Rätsel aufgegeben. Wie war diese Frau wirklich? In ihrem opulenten und klugen Roman erzählen Claudia und Nadja Beinert das Laben der Uta von Naumburg, wie es noch nie erzählt wurde. Die Ermordung ihrer Mutter weckte Utas Gerechtigkeitssinn. Mit aller Kraft setzte sie sich für den Bau der ersten Naumburger Kathedrale als kaiserlichen Gerichtssaal ein und kämpfte für die Vollendung dieses Wahrzeichens für Frieden und Glauben im Heiligen Römischen Reich.

Meine Meinung:
Ein sehr interessanter Roman. Der Leser begleitet Uta als junge Frau von ihrer heimatlichen Burg Ballenstedt ins Kloster Gernrode. Von dort reist der Leser nach Quedlinburg. Von dort nimmt Uta uns quer durch Europa als Hofdame der Kaiserin Gisela von Schwaben auf Reisen bis zur Stadt Naumburg – wo die Saale auf die Unstruth trifft.
Dort erleben wir den Bau der Kathedrale und was Uta damit zu tun hatte. Der Leser liebt und leidet mit ihr.
Kaiserin Gisela fädelte die Heirat von Uta mit den Grafen Ekkehard von Meißen ein. Sie konnte ihm leider keinen Erben schenken. Durch den Bau der Kathedrale wollten die Brüder Ekkehard und Hermann Naumburg in der Mark Meißen zu einem blühenden Bezirk machen und für ihren Vater eine schöne Grablege schaffen. Kann Hermann seine Vision umsetzen?
Der Leser erfährt, wie die Frau oder wie sie seinerzeit genannt wurde das Weib, für Kinder, Kirche und Küche zuständig waren. Bildung für das Weib ? Lieber nicht. .

Fazit:
Ein durchaus lesenswerter Roman der gut recherchiert ist. Lobenswert ist das Personenregister am Anfang und das Nachwort, in dem die Autorinnen erklären, was Fiktion und was Real ist.
Leider ist der Schreibstil nicht durchweg fließend. Stellenweise schleicht sich ein belehrender Stil ein.
Aber für alle die Naumburg und Umgebung kennen ein unterhaltsamer Roman.
Ending a novel is almost like putting a child to sleep—it can't be done abruptly.

Colm Tóibín
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Turni
 
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