Seite 1 von 1

Pinilla, Ramiro: Der Feigenbaum

BeitragVerfasst: Do 11. Dez 2008, 10:18
von Doris
Es ist die Zeit Francos. Es ist die Zeit der Falangisten.

Der Roman handelt von Rogelio, einem dieser Falangisten, der die Greueltaten die er begeht, als seine Pflicht betrachtet.

Es ist eine Nacht in der wieder ein Mann und sein 16jähriger Sohn von den Falangisten ermordet, schlicht hingerichtet wird.
Aber bevor diese beiden ihrem endgültigen Schicksal zugeführt werden, trifft der Blick des jüngeren, 10jährigen Bruders, den Rogelios.
Und dieser Blick, der Blick eines Kindes läßt ihn nicht mehr los und verändert fortan sein Leben.
Und so geht er nochmals an den Ort wo sie Vater und Sohn hingerichtet haben. Jemand hat den beiden ein Grab geschaufelt und einen Schößling gepflanzt.
Er ist sich selbt nicht im Klaren darüber was er tut, aber er reißt den Schößling aus der Erde.
In der nächsten Nacht geht er wieder zu dem Grab - ein neues Pflänzchen steckt in der trockenen Erde.
Und der 10jährige Sohn und Bruder der Ermordeten steht da, läßt ihn nicht aus den Augen und stellt ihm ohne einen Ton zu sagen eine volle Gießkanne vor die Füße.
Getrieben von panischer Angst und wie besessen kommt er von nun an jede Nacht an das Grab und bewacht das Pflänzchen....

Einfache Sprache - hohes Niveau - für mich Weltliteratur.

http://www.amazon.de/s?ie=UTF8&keywords ... bucherf-21