Flynn, Gillian: Finstere Orte

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Flynn, Gillian: Finstere Orte

Beitragvon Petra » Mo 22. Feb 2010, 09:59

Flynn, Gillian
Finstere Orte

Bild

Kategorie: Gekürzte Lesung
Genre: Thriller
SprecherInnen: Anna Thalbach und Adam Nümm
Regie: /
Medium: 6 CDs
Laufzeit: ca. 413 Minuten
Verlag: Der Hörverlag
Preis: 21,95 €
ISBN: 9783867175463
Bewertung: 8 Punkte
(von 10 möglichen Punkten)

Inhalt:

Als Libby sieben Jahre alt war, wurden ihre Mutter und ihre beiden Schwestern getötet. Libby schaffte es sich zu verstecken und wegen ihrer Aussage kam ihr Bruder lebenslänglich ins Gefängnis.

Inzwischen (24 Jahre später) ist Libby eine erwachsene Frau, jedoch lethargisch – sicher als Folge dessen, was sie als Kind miterleben musste. Als ihr das Geld aus einem Spenden-Fond ausgeht, der damals angelegt wurde weil mitleidige Menschen der einzig Überlebenden dieses Blutbads helfen wollten, will sie es umgehen sich einen Job zu suchen, da sie sich einem Arbeitsalltag nicht gewachsen fühlt, nimmt sie das Angebot einer Gruppe an, die sich mit Mordfällen beschäftigt. Der ihrer Familie wird dort oftmals heiß diskutiert. Man bietet Libby Geld wenn sie die Gruppe für eine Gesprächsrunde besucht. Als Libby diese morbide Verabredung einlöst, wird sie mit ihrer Vergangenheit konfrontriert und muss feststellen, dass es Zweifler gibt. Ist ihr Bruder gar nicht schuldig? Hat sie in ihrem Versteck damals was falsch interpretiert? Ist er gar nicht der Mörder ihrer Familie? Sie muss die Vergangenheit noch einmal aufrollen um sich Gewissheit zu verschaffen. Doch die Erinnerungen bringen sie erneut in Lebensgefahr…

Meine Meinung:

Die Geschichte wird abwechselnd in der Gegenwart und in der Vergangenheit erzählt. Die Gegenwart, die aus Libbys Sicht erzählt wird, übernimmt Anna Thalbach, die Vergangenheit – meist steht hier Ben im Mittelpunkt - Adam Nümm. Während er sich ein bisschen einlesen muss, ist Anna Thalbach direkt drin in Libbys Geschichte. Sie interpretiert sehr lebendig und glaubhaft. Überträgt Libbys manchmal antriebslose Stimmung aufs Beste und verfällt hier und da – wo es passt – in einen passenden kindlich-quengelnden Singsang. Adam Nümm findet dann auch recht schnell in die Geschichte und interpretiert seinen Part ebenfalls passend. Zornig, unheildrohend.

Der Wechsel zwischen jetzt und damals ist wirklich gut gelungen. Beide Fäden bleiben jederzeit interessant und führen den Hörer nach und nach zur Auflösung was damals geschah. In den Rückblenden wird der letzte Tag aufgerollt, an der Libbys Familie noch lebte. Nach und nach ergeben sich Möglichkeiten, was damals geschehen sein könnte. Die Passagen in der Jetzt-Zeit führen den Hörer in Libbys derzeitiges Leben und so gerät der Hörer mit ihr gemeinsam ins Grübeln und Zweifeln was sie damals wirklich mitbekommen hat.

Für mich persönlich war der Griff zum Hörbuch hier genau richtig. Eine spannende Geschichte, gute Unterhaltung, eine abwechslungsreiche Lesung durch die beiden verschiedenen Sprecher und gewiss gut gesetzte Kürzungen. Zum Ende hin wollte ich den Player gar nicht mehr ausschalten, weil ich so gespannt war was damals mit Libbys Familie geschehen ist. (Petra)

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Liebe Grüße,
Petra


Ich lese gerade: :lesen:
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Ich höre gerade: :kopfhoerer:
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