Franklin, Ariana: Die Teufelshaube

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Franklin, Ariana: Die Teufelshaube

Beitragvon Binchen » Mi 14. Mai 2008, 12:37

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Kategorie: gekürzte Lesung
Genre: Historischer Roman/Krimi
SprecherInnen: Beate Himmelstoß
Medium: 6 CDs
Laufzeit: ca. 460 Minuten
Verlag: Der Hörverlag
Preis: 29,95 €
ISBN: 978-3-86717-189-2
Bewertung: ***
(* schlecht / ** ganz gut / *** gut / **** spitze)

Inhalt:

England 1176

Rosamund, die Lieblingsmätresse von Henry II ist ermordet worden. Alle Indizien deuten darauf hin, dass Eleonore, seine Frau die Hände im Spiel hatte. Zwar saß sie kurz vorher noch in Festungshaft, doch da liegt der springende Punkt: Kurz vorher… Sie hatte das Motiv und die Gelegenheit, das spricht eine eindeutige Sprache.

Wäre es nur der Mord, könnte man fast darüber hinweg sehen, doch wenn Henry seine Frau verfolgt, könnte es wieder zu einem Krieg kommen, und damit wäre dann auch die arme Bevölkerung wieder betroffen. Der Bischhof von St. Albans möchte diesen Krieg verhindern.

Henry setzt ‚Seine’ Totenleserin wieder einmal ein, um dem Mörder auf die Spur zu kommen. Er stürzt sie damit in diverse Gefahren, wären ihre Freunde nicht dabei, könnte das tödlich für sie werden. Und die sind nicht immer dabei…


Meine Meinung


Oxford, Henry II, Eleonore von Aquitanien und dazu Adelia das klang spannend, und so wollte ich dieses Hörbuch gerne hören. Ich habe es genossen, wie Beate Himmelstoß die Charaktere interpretiert und vor allem den Humor transportiert, der in vielen Szenen enthalten ist.

Die Geschichte:

Eleonore von Aquitanien ist mir besonders aus zwei Romanen besonders vertraut: ‚Die Königin und die Hure’ von Ellen Jones,
http://www.buecher4um.de/Rezensionen/Besprechungen/JKL/KoenHure.htm

und ‚Die Löwin von Aquitanien’ von Tanja Kinkel. Beide widmen sich Eleonore umfangreicher und lassen sie weitaus sympathischer dastehen. Wer die historische Genauigkeit sucht, wird sicher einen Weg dazwischen wählen müssen, oder ein Sachbuch zu Rate ziehen.

In diesem Roman stehen Adelina und vor allem der Mord und seine Hintergründe im Vordergrund. Henry lies sie nach ihrem Einstand als ‚Totenleserin’ nicht das Land verlassen und ist so in der Lage bei Bedarf auf sie zurück zu greifen.

Die Intrigen und Methoden diverser Täter und Mittäter sind nicht gerade zimperlich. Interessant, was durch Adelinas Ermittlungen ans Tageslicht gerät, doch nicht immer fand ich die Grausamkeiten und Verwirrungen angebracht. Ein Gefühlt, dass man sich im alten England bewegt wurde angenehm gruslig aufgebaut.

Ggf. führt die Kürzung zu einem größeren Teil der Verwirrungen, das wäre ein Hinweis, für die Logiker unter den Hörern, die sind mit dem Buch ggf. etwas glücklicher.

Fazit:

Als Gesamtwerk war ich jedoch mit der Darstellung zufrieden, wobei ich der Sprecherin ein großes Lob aussprechen möchte. Sie schaffte es gut, die Stimmungen zu vermitteln und hat auch den roten Faden in der Hand gehalten.

Eine spannende, teils amüsante Lesung, die einen Vergleich mit der ‚Heilerin von Canterbury’ nicht zu scheuen braucht. (Binchen, Mai 2008)

Anmerkung:
Der erste Band der Reihe ist gerade als Sonderausgabe erschienen:
http://www.amazon.de/Die-Totenleserin-Ariana-Franklin/dp/3867172137/ref=sr_1_3?ie=UTF8&s=books&qid=1210761691&sr=8-3
Winke Binchen
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Kein Lesen ist der Mühe wert, wenn es nicht unterhält.” William Somerset Maugham (1874-1965)
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