Christie, Agatha: Vier Hörspiele

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Christie, Agatha: Vier Hörspiele

Beitragvon Petra » Di 17. Mai 2011, 10:01

Christie, Agatha
Vier Hörspiele

Bild

Kategorie: Hörspiel
Genre: Krimi/Thriller
SprecherInnen: Hans Paetsch, Gustl Weishappl, Elmar Wepper
Regie: /
Medium: 4 CDs
Laufzeit: ca. 278 Minuten
Verlag: Der Hörverlag
Preis: 19,99 €
ISBN: 978-3-86717-722-1
Bewertung: 8 Punkte
(von 10 möglichen Punkten)

Inhalt:

Diese bishlang unveröffentlichten Hörspiele enthält die Box:

„Der Mord an Roger Ackroyd“ (auch bekannt unter „Alibi“ / NDR 1956)
„Die Fuchsjagd“ (auch bekannt unter „Die Mausefalle“ / BR 1958)
„Tod im Pfarrhaus“ (BR 1970)
„Die spanische Truhe“ (ORF 1994)

In „Mord an Roger Ackroyd“ berichtet ein Arzt vom Mord an Roger Ackroyd, den Hercule Poirot gewohnt bravourös aufklärt.

Das Ehepaar Ralston hat in „Die Fuchsjagd“ gerade eine kleine Pension eröffnet. Unter ihren ersten Gästen weilt ein Mörder.

Miss Marple hat einen „Mord im Pfarrhaus“ aufzuklären. Mit ihrem scharfen Verstand und ihrer guten Beobachtungsgabe gelingt es ihr natürlich, den wahren Täter zu überführen.

Abermals seine kleinen grauen Zellen muss Hercule Poirot bemühen, als er mit der Auflösung des Falls „Die spanische Truhe“ beauftragt wird, in der ein Toter in einer Truhe aufgefunden wurde. Schnell ist klar, wer der Mörder ist. Doch Hercule Poirot ist mit der Auflösung nicht einverstanden.

Meine Meinung:

Die Umsetzungen sind allesamt gelungen, auch wenn sie die Möglichkeiten des Hörspiels nicht ausschöpfen. Das liegt jedoch weitestgehend an den Produktionsjahren. Geräuschkulissen sind kaum eingesetzt. Musikuntermalungen auch sehr spärlich. Die Storys werden fast ausschließlich durch die Dialoge erzählt, die jedoch sehr gut inszeniert sind. Bestritten werden diese durch ambitionierte Sprecher, die passend ausgewählt wurden. Einzig bei den beiden Sprechern des Hercule Poirot in den Poirot-Fällen hätten ich mir den typischen belgischen Dialekt gewünscht.

Ebenfalls auffällig ist, dass in „Mord im Pfarrhaus“ von Fräulein Marple die Rede ist. Eine Übersetzung der Anrede muss nun wirklich nicht sein. Doch da muss man sich in Nachsicht üben, denn die Kritik daran hat sich längst überholt. In moderneren Produktionen wird man das nicht mehr vorfinden.

Die Plots sind schlüssig und gut rübergebracht. Ich hatte meine Befürchtungen, ob das in „Der Mord an Roger Ackroyd“ und in „Die Fuchsjagd“ gelingen würde, die sich ja beide durch besondere Plots auszeichnen. Doch es ist gut gelungen. Ich bin damit zufrieden.

Sicher wäre aus einer Hörspielumsetzung noch mehr rauszuholen, zumindest heutzutage. Dennoch bieten diese vier Hörspiele ein kurzweiliges, unterhaltsames Hörvergnügen – auch heute noch. Ich habe es genossen diese schönen Kriminalfälle aus der Feder Agatha Christies noch einmal erleben zu können. Zudem eine schöne Mischung: Etwas mit Miss Marple, zwei Poirot-Fälle und einer ohne eine bekannte Hauptfigur. Und ich finde, dass der Hörverlag vier der besten Fälle herausgesucht und in dieser Box vereint hat. Sowohl „Alibi“ (alias „Der Mord an Roger Ackroyd“) als auch „Die Mausefalle“ (alias „Die Fuchsjagd“) zähle ich zu meinen Lieblingen. (Petra)

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Liebe Grüße,
Petra


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