Schacht, Andrea: Die Blumen der Zeit

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Schacht, Andrea: Die Blumen der Zeit

Beitragvon Binchen » Mo 31. Jan 2011, 22:43

Schacht, Andrea
Die Blumen der Zeit
Cover von buch.de
Bild

Kategorie: Gekürzte Lesung
Genre: Historischer Roman / Jugend
SprecherInnen: Andrea zum Felde
Medium: 4 CDs
Laufzeit: ca. 210 Minuten
Verlag: Der Audio Verlag (DAV)
Preis: 14,99 €
ISBN: 3862310140
Bewertung: 4,5 ****+
(von 5 möglichen *****)

Inhalt:
Köln, 1378

Päckelchesträgerin Mirte, 14 Jahre alt, trägt nicht nur Botschaften aus, sondern hat auch ihr Päckchen an Verantwortung und Problemen zu tragen, als ihr Frau Alena den Auftrag gibt dem Ratsherrn van Kerpen eine Botschaft zu überbringen.

Mirte ist ganz stolz darauf, dass sie bei den Beginen lesen lernen darf und das lose Siegel auf dem Schreibe weckt das Teufelchen Neugierde in ihr. Schockiert liest sie, dass ein Gewitter die Stadt in Flammen setzen wird. Ist die nette Frau Alena etwa eine Zaubersche, dass sie davon weiß?

Mirte fragt sich das ganz arglos, aber viele Menschen in Köln tun dies mit dem Gedanken eine Schuldige für das Unglück zu suchen. Es gibt einige, denen Frau Alena, die durch einige merkwürdige Einstellungen auffällt, ein Dorn im Auge ist. Aber vielleicht gibt es ja genug Freunde für die tapfere Frau im mittelalterlichen Köln. Können Mirte, Pitter und Laurenz der gebildeten Frau helfen nicht weiter bedroht zu werden?

Meine Meinung:


Andrea Schacht, Köln und Mittelalter, das klingt vielversprechend in meinen Ohren, hat sie mich doch noch nie enttäuscht. Nun hat sie auch einen historischen Roman für Teenager geschrieben, Adressatenschar sind 12-14-jährige, aber nicht nur diese, wie ich dankbar feststellen konnte!

Leider verraten die Klappentexte mittlerweile die Überraschung, die erst nach mehr als 1/3 des Romans herauskommt, deshalb mein Tipp: Nicht lesen!

Auch mit den Blumen der Zeit bleibt Andrea Schacht der Idee treu bekannte Figuren in ihren Romanen auftauchen zu lassen. Im Hörbuch treffen wir nur auf die jugendlicheren Mönche und den freundlichen Abt, aber im Roman selbst ist uns auch ein Treffen mit Ivo vom Spiegel und die Erwähnung von Meister Krudener sicher. Die Kürzung ist stimmig und behält den jugendlichen Charakter bei, die Geschichte nimmt die jugendlichen, vielleicht historisch noch nicht so vorgeprägten Hörer bei der Hand ohne belehrend zu wirken. Das Geplänkel zwischen Mirte und Laurenz ist entzückend aber glaubhaft und der kölsche Charme springt auch dank der jugendlichen Stimme der Sprecherin glaubhaft über.

So werden die Leser für die Beginen-Romane herangezüchtet - Klasse gemacht.

Ach ja … - auch den Ring -Büchern bleibt Frau Schacht in diesem Roman treu, denn Frau Alenas Geheimnis kennt man von daher.

Rundherum ein echter Schacht-Roman, der vertont und selbst gelesen jeweils einen gemütlichen Nachmittag verspricht.
Winke Binchen
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Kein Lesen ist der Mühe wert, wenn es nicht unterhält.” William Somerset Maugham (1874-1965)
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