Übersetzungen

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Übersetzungen

Beitragvon Petra » Fr 18. Nov 2011, 11:53

Hallo zusammen,

ich habe mir gedacht, da wir uns öfter über die verschiedenen Übersetzungen von Klassikern austauschen, wäre ein eigener Thread zu diesem Thema gerechtfertigt.

Neben Vergleichen verschiedener Übersetzungen und nachfragen zu einer möglichst guten Übertragung, kann ich mir diesen Thread auch sehr schön vorstellen, um über Neuübersetzungen zu informieren. So hatte mich dies Jahr z. B. gefreut, dass Kiepenheuer & Witsch vor nicht langer Zeit eine Neuübersetzung der Romane Saul Bellows herausgebracht hat. Denn die alten Übersetzungen sollen nicht sehr gut sein.

Oder aber die schönen Neuübersetzungen aus dem Hanser Verlag fänden hier Platz.

Auch wäre hier ein guter Ort, um über eigene Erfahrungen mit Übersetzungen zu berichten. So kann man andere potentielle Leser warnen oder aber auf eine geglückte Übersetzung den Blick lenken.

Einen aktuellen Anlass gibt es auch, warum ich gerade heute diesen Thread eröffne. Ich hatte mich mit dem netten Verkäufer, von dem ich so viele schöne Bücher gekauft habe, über die verschiedenen Übersetzungen von Emiliy Brontes "Sturmhöhe" ausgetauscht. Die bislang bei Manesse verwendete Übersetzung von Siegfried Lang hat sehr schlecht abgeschnitten (zu dem Ergebnis waren wir hier damals bei unserem Vergleich auch agekommen, meine ich). So ist es schön zu wissen, dass es seit dem 19.09.2011 eine :arrow: neue Ausgabe bei Manesse (hier im Vergleich die :arrow: alte Ausgabe) gibt. Ihr wurde die Übersetzung von Ingrid Rein zugrunde gelegt, die sonst auch über Reclam erhältlich ist.
Liebe Grüße,
Petra


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Re: Übersetzungen

Beitragvon Turni » Fr 18. Nov 2011, 17:21

Bei den Büchereulen wurde vor kurzum Jane Austen Verführung als Leserunde gelesen. Es gibt allein 3 Titel! Und so viele Unterschiede -manche Bücher sind doppelt so stark. Zwischen ca. 280 und 620 Seiten war alles vertreten.

Aber immerhin werden die Bücher übersetzt. Stefan King Fans, die alle Bücher im Regal stehen haben wolllen, z.B. haben das Nachsehen. Baseball ist laut Verlag unübersetzbar. :ugeek: Gut dass ich kein Kingfan bin. :D
Ending a novel is almost like putting a child to sleep—it can't be done abruptly.

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Re: Übersetzungen

Beitragvon JMaria » So 20. Nov 2011, 11:11

Hallo Petra,

das könnte wirklich ein sehr informativer Thread in Zukunft werden. Wir könnten hier auch auf Übersetzerpreise aufmerksam machen. Ist immer wieder ein interessantes Thema :-)
Schöne Grüße, Maria
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Re: Übersetzungen

Beitragvon Petra » So 20. Nov 2011, 15:27

Hallo zusammen,

eine sehr gute Idee Maria, hier auf die Preise für Übersetzungen aufmerksam zu machen. Sehr gern - ich bin überaus interessiert daran!
Liebe Grüße,
Petra


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Re: Übersetzungen

Beitragvon Petra » Do 24. Nov 2011, 11:32

Hallo zusammen,

auf Zola wurde ich neugierig, als ich meinen ersten Blick in einen Zola-Roman warf. Es war der Manesse-Band von „Germinal“. Ich fand den Erzählstil sehr ansprechend. Als wir dann kurz darauf eine gemeinsame Zola-Leserunde starteten, nahmen wir uns den Roman „Nana“ vor. Wir hatten unterschiedliche Übersetzungen, doch keine konnte uns so wirklich zufrieden stellen. Ich hatte zwei Versionen griffbereit. Die Übersetzung von Armin Schwarz (Projekt Gutenberg / Kindle-ebook) und die Übersetzung von Erich Marx (Insel Verlag). Zwei grundverschiedene Stimmungen bauten sich auf, und somit auch zwei grundverschiedene Bilder, die ich von Zola erhalten habe. Welches ihm am nächsten kommt, vermag ich nicht zu sagen. Gefallen hat mir allerdings an der Übertragung von Armin Schwarz nicht, dass diese gekürzt war. Ob er als Übersetzer bereits diese Kürzungen vorgenommen hat oder sie erst später für die Veröffentlichung im Projekt Gutenberg vollzogen wurde, weiß ich hierbei nicht. Allerdings fehlen wirklich ganze Szenen. Es geht viel an Atmosphäre dadurch verloren, an Tiefe in der Figurenzeichnung und natürlich verfälscht es auch das Bild, das man von Zola gewinnt.

Als ich nun gestern den frisch bei mir eingetroffenen Manesse-Band von „Germinal“ in Händen hielt, hatte ich dasselbe Erlebnis, wie einst, als ich in eben dieses Büchlein blickte, und es am liebsten direkt mitgenommen hätte, um endlich Zola kennenzulernen. Viel Atmosphäre, ein stimmiges Sprachbild. Die Übersetzung, habe ich gestern mit Interesse in Erfahrung gebracht, ist von Caroline Vollmann. Erstaunlich fand ich, dass von den gestern bei mir eingetroffenen Zola-Bänden mir noch „Das Glück der Familie Rougon“ genauso gut gefallen hat beim reinlesen. Die anderen auch, aber die beiden liegen mir besonders. Und mit Überraschung stellte ich fest, dass auch dieser Band von Caroline Vollmann übersetzt wurde. Die anderen Bänder sind von anderen Übersetzern ins Deutsche übertragen worden. Anscheinend liegen mir ihre Übersetzungen. Wie nah sie an Zola dran ist, kann ich leider nicht sagen. Vielleicht weiß dazu hier aber jemand was?

Auch würde mich interessieren, falls jemand Informationen zu herausragenden Zola-Übersetzungen hat. Denn unser Vergleich bei den Übersetzungen von „Nana“ war ich wirklich unzufrieden, zumal es auch Vergleiche zum Original gab, die deutlich zeigten, dass einige Übersetzungen da nicht gerade präzise sind.

Bei der Gelegenheit möchte ich auch noch etwas zu Dostojewski sagen, da ich auch von ihm gestern ja einige Bände bekommen habe. Mit dem netten Händler, von dem ich diese Prachtexemplare habe, hatte ich auch einen interessanten Austausch über Übersetzungen. Diese Informationen möchte ich hier in diesem Thread einstellen, da sie vielleicht auch für andere mal hilfreich sein können.

"Die Brüder Karamasow" habe ich in der Manesse-Ausgabe. Die Übersetzung ist von Reinhold von Walter. Zu ihm hat mir der nette Händler eine interessante Information geschrieben. Reinhold von Walter ist demnach ein Baltendeutscher, der im Deutschen wie im Russischen heimisch war. Das verspricht mir eine sehr gute Übersetzung, und das reinlesen gestern machte mir auch sofort ganz große Lust auf den Roman! Der Übersetzer der Winkler-Ausgabe scheint aber auch gut zu sein. Ich habe bei Amazon in die Übersetzung hineingelesen. Sie ist von Hans Ruoff. Vergleichsweise hatte ich mal in die Übersetzung von Hermann Röhl im Projekt Gutenberg reingelesen, welche mir dagegen deutlich weniger gefiel.

Eine weitere Empfehlung für Übersetzer der russischen Literatur empfahl mir der nette Händler Arthur Luther. Der nette Händler schrieb zu Arthur Luther: „Er zählt in Fachkreisen zu den „großen“ Übersetzern russischer Literatur ins Deutsche.“ Von ihm habe ich nun die Übersetzung „Der Idiot“ in der Winkler-Dünndruck-Ausgabe.

Ebenfalls nicht vorbei kommt man an Swetlana Geier, wenn es um Übersetzungen russischer Literatur ins Deutsche geht. Von ihr habe ich z. B. mal die Übersetzung von Iwan Bunins „Ein unbekannter Freund“ gelesen. Auch sie hat Dostojewski ins Deutsche übersetzt. Wie gut ihre Übersetzungen sind, kann ich nicht sagen. Doch mich interessieren die Bücher „Ein Leben zwischen den Sprachen“ und „Leben ist Übersetzen“. Sicher interessant.

Vielleicht kann und möchte hier noch der ein oder andere etwas zu den Übersetzungen von Dostojewski und Zola beitragen. Und falls nicht, so würde ich mich freuen, wenn meine gesammelten Informationen und Eindrücke hier, irgendwann mal irgendwem behilflich sein können.
Liebe Grüße,
Petra


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Re: Übersetzungen

Beitragvon steffi » Fr 2. Mär 2012, 10:14

Ich habe die Übersetzung von John Banville: The Sea mit dem Original verglichen. Glücklicherweise konnte ich das über die Leseproben des Kindle sehr einfach machen. Und es hat mich doch erstaunt, wie unterschiedlich Original und Übersetzung auf mich wirken. Ich finde, dass die Übersetzung dem Charme und den Wortspielen nicht gerecht wird:

John Banville: The Sea
The departed, the gods, on the day of the strange tide. All morning under a milky sky the waters in the bay had swelled and swelled, rising to unheard-of heights, the small waves creeping over parched sand that for years had known no wetting save for rain and lapping the very bases of the dunes.

John Banville: Die See, übersetzt von Christa Schuenke (Kiwi-Verlag)
Sie sind gegangen, die Götter, am Tag dieser eigentümlichen Flut. Den ganzen Morgen, unterm milchigen Himmel, war das Wasser der Bucht immer weiter angeschwollen, zu unerhörter Höhe, und die kleinen Wellen krochen über den ausgedörrten Sand, der seit Jahren nicht mehr durchnässt worden war, außer vom Regen, bis an die Dünen krochen sie und leckten ihnen die Füße.

Das ist der Beginn des Romans, ich empfinde die Übersetzung nicht so elegant und ich vermisse die archaisch anmutende Atmosphäre, den eher altertümlichen Ton, den Banville auch später immer wieder mit modernen Ausdrücken bricht. So denke ich z.B. schon im ersten Satz eher an verabschieden oder verlassen; auch so Wörter wie "unterm" mag ich gar nicht und auch nicht wenn ein Aktivsatz plötzlich zum Passivsatz wird, denn so wird der Sand, der personalisiert wird, nur zu einem Austattungsmerkmal.

Es ist sicher nicht einfach, den Stil von John Banville zu übersetzen, aber gerade deshalb erwarte ich eine wirklich stimmige Übersetzung.

weitere Beispiele aus den ersten paar Seiten:

Someone has just walked over my grave. Someone.

Gerade schritt einer über mein Grab. Irgendeiner.

Die Wortwiederholung am Anfang (Anapher) ist einfach auf der Strecke geblieben.

... used to be the living room but which Miss Vavasour prefers to call, in landladyese, the lounge.

... des einstigen Wohnzimmers, dass Miss Vavasour im Vermieterinnenjargon freilich die Lounge zu nennen beliebt.

Vermieterinnenjargon - die Wortkreation, mit dem Banville eine feine Ironie einbringt, fehlt.

The pitchpine floors sound a nautical note, as does my spindle-backed swivel chair.

Die Pitchpineböden geben dem Ganzen eine maritime Note, ebenso wie mein Drehstuhl mit der fragilen Rückenlehne.

In der Übersetzung "hört" man die Böden und den Stuhl nicht knarren.

Ich finde es sehr schade, dass es nicht richtig gelungen ist, den faszinierenden Stil von Banville einzufangen, bei dem man merkt, dass er sehr exakt, kreativ und mit Überlegung schreibt.
Gruss von Steffi

:lesen:
Wolfgang Reinhard - Die Unterwerfung der Welt ( Langzeitprojekt)
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Re: Übersetzungen

Beitragvon Rachel » Fr 2. Mär 2012, 10:58

Hallo Steffi,

danke für deinen Vergleich. Wirklich schade, dass die deutsche Überstzung den Stil Banvilles nicht wirklich einfangen kann, da hast Du Recht.

Gerade bei einem Autor wie Banville, der sehr mit Sprache spielt, stelle ich mir eine angemessene Übersetzung aber auch sehr schwierig vor und ich muss ehrlich sagen, dass mir für die von Dir zitierten Stellen auch nicht unbedingt eine passendere Übersetzung einfallen würde.
Liebe Grüße,
Rachel

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Re: Übersetzungen

Beitragvon JMaria » Do 26. Apr 2012, 13:55

Hallo zusammen,

Petra hat heute bereits die Neuübersetzungen von "Dracula" zum 100. Todestag von Bram Stoker (20.04.1912) erwähnt:

:arrow: Reclam Verlag

:arrow: Steidl Verlag


recht happig die Preise, wenn man bedenkt, wieviele Übersetzungen es gibt.

Auch die FAZ hält sich recht zurück mit Lob in ihrem neuesten Artikel:

http://www.faz.net/aktuell/feuilleton/f ... 17012.html

das Lob für beide Neuübersetzungen ist nur eine knappe Erwähnung, im Gegensatz zur Empfehlung des Originals, nämlich die herrlich illustrierte und noch herrlicher kommentierte von Leslie S. Klinger (Bram Stoker: „The New Annotated Dracula“, W. W. Norton & Company, New York 2008).



Ein Vergleich von Textstellen wäre natürlich interessant !

Edit:
Hier einen Auszug aus der Übersetzung von Heinz Widtmann 1926, überarbeitet 2006. (Gibt es bei Libri.de als ebook für 0,99 Euro)


1. Kapitel:
Jonathan Harkers Tagebuch
(Stenogramm)

Bistritz, 3. Mai. München ab am 1. Mai 8.35 abends. Wien am frühen Morgen des nächsten Tages; sollte eigentlich 6.46 ankommen, der Zug hatte aber eine Stunde Verspätung. Budapest scheint eine herrliche Stadt zu sien, soeit ich es aus dem Waggon und in der kurzen Zeit, die mir zu einem Spaziergang zur Verfügung stand, beuteilen konnte. Ich frchtete nämlich, mich allzu weit vom Bahnhofe zu entfernen, da wir so spät angekommen waren und jedenfalls so pünktlich als möglich abfahren wüden. Der Eindruck war der, dass man den Occident verlassen und den Orient betreten hatte; die westichste der prächtigen Brücken über die Donau, die hier eine beträchtliche Breite und Tiefe aufweist, versetzte einen jedenfalls mitten in die Zeit der Türkenherrschaft.

Wir fuhren rechtzeitig ab und kamen nach Einbruch der Nacht nach Klausenburg. Ich wohnte im Hotel Royal. Zum Diner oder vielmehr Souper aß ich ein Huhn, das mit rotem Pfeffer zubereitet war; sehr schmackhaft, aber dursterregend (Anm. Rezept für Mina verlangen). Auf meine Frage sagte mir der Kellner, man nenne es "Paprikahendl!" und ich würde es, da es Nationalgericht sei, überall in den Karpaten bekommen. Mein bischen Deutsch kam mir hier sehr zustatten: ich wüßte nicht, wie ich ohne es durchgekommen wäre.


Leseprobe Reclam Verlag:
http://www.reclam.de/detail/978-3-15-010800-0
Übersetzt von Ulrich Bossier


Original:
http://www.gutenberg.org/cache/epub/345/pg345.txt

CHAPTER 1


Jonathan Harker's Journal

(Kept in shorthand)

3 May. Bistritz.--Left Munich at 8:35 P.M., on 1st May, arriving at
Vienna early next morning; should have arrived at 6:46, but train was
an hour late. Buda-Pesth seems a wonderful place, from the glimpse
which I got of it from the train and the little I could walk through
the streets. I feared to go very far from the station, as we had
arrived late and would start as near the correct time as possible.

The impression I had was that we were leaving the West and entering the East; the most western of splendid bridges over the Danube, which is here of noble width and depth, took us among the traditions of Turkish rule.

We left in pretty good time, and came after nightfall to Klausenburgh.
Here I stopped for the night at the Hotel Royale. I had for dinner,
or rather supper, a chicken done up some way with red pepper, which
was very good but thirsty. (Mem. get recipe for Mina.) I asked the
waiter, and he said it was called "paprika hendl," and that, as it was
a national dish, I should be able to get it anywhere along the
Carpathians.

I found my smattering of German very useful here, indeed, I don't know how I should be able to get on without it.


Die Reclam Neuübersetzung ist eleganter !

Leider konnte ich vom Steidl Verlag keine Leseprobe finden.
Schöne Grüße, Maria
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Re: Übersetzungen

Beitragvon Petra » Fr 27. Apr 2012, 14:43

Hallo Maria,

schön, dass Du die verschiedenen Neuüersetzungen hier noch mal benennst. Und vor allem auch Textvergleiche eingestellt hast. Danke für die Mühe!

Sehr interessant. Ja, die Reclam Übersetzung scheint mir auch eleganter.

Zu der Neuübersetzung, die beim Steidl Verlag erschienen ist, habe ich eine :arrow: Leseprobe gefunden, aber sie setzt an einem anderen Punkt (dort Seite 28) an. Um an die Leseprobe zu gelangen muss man etwas blättern. Zuvor findet man aber einige interessante Infos zu der Neuübersetzung.

Irgendwo habe ich gelesen, dass sich Andreas Nohls Übersetzung nahe an den Urtext halten soll. Außerdem sollen viele der vorherigen Übersetzungen teil Kürzungen enthalten oder das Original verfremden.
Liebe Grüße,
Petra


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Re: Übersetzungen

Beitragvon JMaria » Fr 27. Apr 2012, 14:52

Petra hat geschrieben: Zu der Neuübersetzung, die beim Steidl Verlag erschienen ist, habe ich eine :arrow: Leseprobe gefunden, aber sie setzt an einem anderen Punkt (dort Seite 28) an. Um an die Leseprobe zu gelangen muss man etwas blättern. Zuvor findet man aber einige interessante Infos zu der Neuübersetzung.


Danke, Petra.
Werde ich am WE durchblättern !


Irgendwo habe ich gelesen, dass sich Andreas Nohls Übersetzung nahe an den Urtext halten soll. Außerdem sollen viele der vorherigen Übersetzungen teil Kürzungen enthalten oder das Original verfremden.



also zumindest diese hier ist ungekürzt:

:arrow: Dracula für Kindle

:arrow: Dracula bei Libri - epub

mit Anmerkungen versehen !

ist die gleiche Übersetzung wie der Fischer Verlag es in seiner Fischer Klassic Plus anbietet:

Dracula im Fischer Verlag

Ich habe das 1. Kapitel gelesen und wenn die Sprachwendungen etwas veraltet ist, liest es sich nicht schlecht, die Atmosphäre stimmt !
Schöne Grüße, Maria
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