Ernestam, Maria: Die Röte der Jungfrau

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Ernestam, Maria: Die Röte der Jungfrau

Beitragvon Doris » Do 23. Okt 2008, 14:09

Eva bekommt von ihrer jüngsten Enkelin zu ihrem 56. Geburtstag ein Tagebuch geschenkt.

Mit dem Geschriebenen taucht sie in ein in die Zeit ihrer Kindheit und Jugend. Mit jedem Eintrag erinnert sie sich mehr, mit jedem Eintrag erfährt der Leser mehr und eine Welt voller Abgründe tun sich auf.

Ihr erster Tagebucheintrag beginnt so:

"Ich war sieben jahre alt, als ich beschloss meine Mutter zu töten. Doch ich musste siebzehn werden, bevor der Beschluß in die Tat umgesetzt werden konnte"

Eva erzählt von ihrem Leben am Meer, von ihren liebevoll gepflegten Rosen; wir lernen ihre große Liebe kennen, ihren fürsorglichen Vater und natürlich ihre Mutter.
Nie kann sie der Mutter etwas recht machen, immer bekommt sie deren Hass zu spüren.
Als sie eines Tages die Mutter darauf anspricht (warum, warum ist es denn so schwer mich zu mögen wie ich bin) teilt ihr diese mit, dass sie von ihrer Mutter auch nicht geschätzt wurde.
"Ich musste lernen mich selbst zu schätzen. Und das musst du eben auch"

Das Buch ist starker Tobak - geschrieben in einer sehr eindringlichen Sprache.

http://www.amazon.de/s?ie=UTF8&keywords ... bucherf-21
"Das richtige ist das intensive Buch. Das Buch, dessen Autor dem Leser sofort ein Lasso um den Hals wirft, ihn zerrt und nicht mehr los läßt - bis zum Ende nicht, lies oder stirb! Dann liest man lieber." Kurt Tucholsky
Doris
 
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