Hallo zusammen,
ich habe mir überlegt ob ich in diesem Jahr nicht auch noch "Die Box" von Günter Grass lesen sollte.
nach Siegfried Lenz (82) "Schweigeminute" und Martin Walser (81) "Ein liebender Mann", würde Günter Grass (81) und sein neuer Roman "Die Box" das Jahr mit den "alten" deutschen Schriftsteller abrunden.
Aber - "Die Box" wurde außer von der FAZ und Denis Scheck dermaßen zerrissen, dass ich mich frage, ob es sich wirklich lohnt.
Gekauft habe ich mir das Buch nicht, doch ausgeliehen und kurz reingelesen (33 Seiten). Der Stil ist als Märchen angelegt, beginnt auch mit dem Satz:
Es war einmal ein Vater, der rief, weil alt geworden, seine Söhne und Töchter zusammen - vier, fünf, sechs, acht an der Zahl -, bis sie sich nach längerem Zögern seinem Wunsch fügten
So lässt nun Grass seine Kinder sprechen; wohl gesagt - erwachsene Kinder, die er außerdem in einer seltsamen Slangsprache, einer kindlichen Sprachen sprechen lässt.
Das finde ich sehr gewohnungsbedürftig, wenn nicht sogar unnötig und ich kann dies nicht ernst nehmen, was mir den Lesespaß verdirbt. Trotzdem bin ich versucht weiterzulesen, bis es mir zu bunt wird oder bis zum Ende *g*
Es geht um "die Box" der Freundin der Familie, genannt Mariechen. Die Box hatte einen Bombenangriff überlebt und seither spinnt sie. Auf den Bildern sieht man Vergangenes und Zukünftiges.
Aber ich weiß jetzt schon, das ist nicht der Grass, der ein so interessantes Buch wie "Das Treffen in Telgte" geschrieben hat. Schade.
Wer hat "Die Box" gelesen und wie ist eure Meinung?
http://www.perlentaucher.de/buch/30182.html
http://www.daserste.de/druckfrisch/them ... 239~cm.asp
Viele Grüße
Maria