von Petra » So 29. Dez 2013, 23:13
Hallo zusammen,
ich kann mich auch jetzt noch mal in diesem Thread melden, bevor wir den neuen fürs kommende Jahr eröffnen. Glücklicher Weise habe ich es nach zwei Wochen heute endlich geschafft, die letzten 7 Seiten (allerdings nicht mal das ohne Unterbrechungen) meines letzten Buches für dieses Jahr zu lesen.
“Schattenstill“ konnte meine Erwartungen nicht vollends erfüllen. Für mich rangiert dieses Buch auf dem letzten Platz in meinem persönlichen Tana French-Ranking. Schlecht ist es nicht, aber für mich der schwächste Band.
Gefallen haben mir der Anfang (sehr stark und vielversprechend, sowohl von der Kulisse her, als auch von der Anlage der Figuren) und das Ende. Das ist Tana French m. E. sehr gut gelungen. Das Ende ist in der Form nicht vorhersehbar, und gibt zu denken. Tana Frenchs Stärke sind neben der Atmosphäre auch ihre Hauptfiguren, da ist Mike Kennedy keine Ausnahme, wie sich besonders zum Schluss hin zeigt.
Nicht gefallen hat mir der Mittelteil. Sowohl war mir das zu sehr künstlich in die Länge gezogen mit viel hin und her um immer die gleichen Dinge. Und auf mich wirkte der Fall an sich nicht wirklich glaubhaft. Ich möchte auf Einzelheiten nicht eingehen, da einige hier das Buch ja noch vor sich haben. Wie ging es anderen hier, die das Buch schon gelesen haben? Das würde mich interessieren.
Nun bin ich froh, dass ich das alte Lese-Jahr abschließen konnte, und erfrischt im neuen Jahr mit etwas neuem beginnen kann. Was es sein wird, weiß ich noch nicht.
@Steffi: Schön, dass Du „Emily, allein“ dies Jahr noch gelesen hast. Und dass es Dir auch so gut gefallen hat. Für mich war es auch eines meiner Tops des Jahres. Wie Du schon sagst: Toll, wie Stewart O’Nan aus alltäglichen banalen Situationen ein ganzes Leben beschreiben kann. Eines, so wie es ist. Ohne langweilig zu werden. Wirklich klasse!