Deutschlandfunk präsentiert ein Hörspiel:
17.05.2014, 20:05 Uhr
http://www.deutschlandfunk.de/grossbrit ... _id=281329Zitat:
(...) Wir wissen alles über ihn: ob er Verstopfung hatte oder seine Frau betrog, wie er sich bestechen ließ und sein Fähnlein nach dem politisch günstigsten Wind hing. (...)
erwähnenswert ist, daß in den Tagebücher Band 1
1660 durchaus noch eine gewisse Bescheidenheit zu erkennen ist. Er bittet auch immer wieder Gott darum, da es ihm nun so gut gehe und er keinen Geldmangel erleide, daß er demütig und bescheiden bleibe. Doch man merkt auch, daß die wackelige politische Situation in der Pepys heranwuchs und nun im Staatsdienst tätig, sehr unsicher ist und daß er gerne danach schaut, wo er Geld noch hinzu verdienen kann.
Auch die Liebschaften halten sich 1660 noch in Grenzen. Eine spannende Szene gabs mit einer gewissen Diane (? bin mir beim Namen jetzt nicht mehr sicher), mit der Pepys kurz eine Episode hatte, und die ihm unbedingt etwas mitteilen mußte, aber außer, daß das Treffen angeblich nicht stattfand, hat Pepys nichts mehr darüber erwähnt.
Auch von Bestechung ist 1660 noch nicht viel die Rede. Das Geld floß wie selbstverständlich für Gefälligkeiten hin und her, sonst ging es in Staatsdiensten (für diverse Siegel und Urkunden) wohl auch nicht voran. Pepys hat sich da schnell hineingewöhnt. Ich mußte schmunzeln als ich las, daß Pepys nicht gerade begeistert war, daß er soviele Begnadigungen (nach dem Machtwechsel) hat unterzeichnen und besiegeln müssen, denn für Begnadigungen bekam er kein Geld