Unvergessliche Perlen

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Unvergessliche Perlen

Beitragvon Shaftoe » Do 5. Mär 2015, 22:05

Ich war gerade auf der Suche nach einem Zitat, habe zwar das richtige Buch gefunden, aber nicht die gesuchte Textstelle (wird mir wohl nix übrigbleiben als das Teil nochmal zu lesen).

Dabei wurde mir bewusst dass ich das Büchlein seit knapp 30 Jahren nicht aus dem Kopf bekommen habe, irgendwie hat es mich doch sehr beeindruckt:

Hunter S. Thompson - Angst und Schrecken in Las Vegas

aus dem Vorsatz:

"Der, so sich zum Tier macht,
befreit sich von dem Leid,
ein Mensch zu sein."

Habt ihr auch Bücher die euch nach Jahrzehnten im Kopf geblieben sind, die euch evtl. geprägt haben ?

Grüße

S.
Zuletzt geändert von Shaftoe am Mi 11. Mär 2015, 20:39, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Unvergessliche Perlen

Beitragvon Petra » Fr 6. Mär 2015, 10:08

Hallo zusammen,

ein sehr schöner Thread, Shaftoe – Danke fürs eröffnen!

Mir ging ein ähnliches Thema auch schon mal durch den Kopf, habe es bisher aber nie angelegt. Umso erfreuter war ich die unvergesslichen Perlen heute hier zu entdecken.

Bücher, die mich nachhaltig beeindruckt und beschäftigt, und mich auch nach Jahren nie mehr ganz losgelassen haben, sind:

J. M. Coetzee: Schande
T. C. Boyle: América
Annie Proulx: Schiffsmeldungen
Pete Dexter: God’s Pocket
William Somerset Maughem: Der bunte Schleier
Hans Fallada: Jeder stirbt für sich allein
Marcel Reich-Ranicki: Mein Leben
Lew Tolstoi: Anna Karenina
Jane Austen: Stolz und Vorurteil
Emily Bronte: Sturmhöhe


Ich bin sehr gespannt auf Eure Perlen, und wenn mir weitere einfallen, ergänze ich meine Liste. Und im Laufe der Jahre kommen bestimmt noch mehr hinzu.
Liebe Grüße,
Petra


Ich lese gerade: :lesen:
Rónán Hession - Leonhard und Paul (HC)
Benjamin Stevenson - Die mörderischen Cunninghams. Irgendwen haben wir doch alle auf dem Gewissen (ebook)

Ich höre gerade: :kopfhoerer:
-

Buecher4um
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Re: Unvergessliche Perlen

Beitragvon steffi » So 8. Mär 2015, 11:20

Interessanter Gedanke !

Als erstes fällt mir Der Tod in Venedig von Thomas Mann ein. Das habe ich als Schullektüre gelesen und dabei wurde mir zum ersten Mal bewusst, dass Literatur mehr sein kann als nur die Geschichte die erzählt wurde.

Ebenfalls in diese Richtung geht Franz Kafka, da habe ich, ebenfalls noch in der Schulzeit, alles verschlungen. Allerdings ist Die Verwandlung dann doch das Buch geblieben, an dem ich immer wieder hängenbleibe. Die Kraft und der psychische Schmerz, den diese Geschichte ausstrahlt habe ich so noch nie wiedergefunden.
Gruss von Steffi

:lesen:
Wolfgang Reinhard - Die Unterwerfung der Welt ( Langzeitprojekt)
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Re: Unvergessliche Perlen

Beitragvon Barbara » So 8. Mär 2015, 14:14

Hallo Ihr Lieben,

schöner Thread!

Natürlich gibt es bei mir auch solche Perlen.

Bei mir sind es:

Girogio Bassani Die Gärten der Finzi - Contini

Bret Easton Ellis Unter Null

Alexander Puschkin: Eugen Onegin

Michael Ondaatje: Der englische Patient

Das sind nur einige. Bei mir gibt es noch weitere Bücher, die mir dauerhaft im Gedächtnis geblieben sind.
Aber am meisten jedoch die beiden Erstgenannten.
"Das Lesen eines Buches ist die Zwiesprache mit der eigenen Seele!"
B.H.

Liebe Grüße
Barbara
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Re: Unvergessliche Perlen

Beitragvon YvonneS » Mo 9. Mär 2015, 14:42

Das ist ein interessantes Thema, da musste ich erstmal bisschen drüber nachdenken. Klar haben sich bei mir im Laufe vieler Lesejahre so einige Perlen angesammelt, die ich hier aber gar nicht alle aufzählen könnte.

Dass mich Bücher geprägt hätten, trifft bei mir eher nicht zu. Für das was ich heute bin sind vielmehr meine Familie, Freunde und mein soziales Umfeld verantwortlich.

Es gibt aber ein Buch, dass meine Denkweise sehr beeinflusst hat, nämlich „Ein Winter mit Baudelaire“ von Harold Colbert. Dieses Buch hat meine Sicht auf Obdachlose nachhaltig geändert, denn hier musste ich meine eigenen Vorurteile in Frage stellen.

In Goethes „Faust I“ hab ich mich schon in der Schulzeit verliebt und ich liebe ihn noch heute, ein paar Passagen kann ich sogar auswendig.

Ansonsten hole ich jedes Jahr „Der Tod in Venedig“ von Thomas Mann aus dem Regal, meist begleitet von Viscontis wunderbarer Verfilmung.

Wenn ich mal down bin, ist „Aus dem Leben eines Taugenichts“ von Joseph von Eichendorff für ich immer noch der beste Stimmungsaufheller.

Am meisten an die Substanz gegangen ist mir „Die Straße“ von Cormac McCarthy.

Und bei „Winter in Maine“ von Gerard Donovan überrascht mich meine Reaktion auf das Buch heute noch. ;)
Liebe Grüße
Yvonne



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Re: Unvergessliche Perlen

Beitragvon Shaftoe » Mi 11. Mär 2015, 15:05

Danke -

übrigens sind schon einige eurer Bücher dabei die mich auch interessieren (hab sie also schon richtig in meinem Kopf einsortiert).

Grüße
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