Leseerlebnisse 2016.... Ich lese gerade...

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Re: Leseerlebnisse 2016.... Ich lese gerade...

Beitragvon laura » Do 28. Jan 2016, 12:15

Ich lese gerade Die Welt des John Sinclair im Reich des Götzen Baal von Jason Dark.
Dieses Buch ist in 4 Geschichten aufgeteilt. Die erste habe ich jetzt gelesen. So wirklich spannend finde ich das Buch jetzt nicht. Mal sehen wie die 2 Geschichte Wirt.
Liebe Grüsse von Laura
Ich lese gerade: Die Welt des John Sinclair Im Reich Des Götzen Baal
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Re: Leseerlebnisse 2016.... Ich lese gerade...

Beitragvon laura » Do 28. Jan 2016, 13:48

Hallo zusammen!
Das sind ja interessante Bücher die ihr lesen tut, oder gelesen habt. Ich werde heute noch mit ein 2 Buch anfangen und zwar mit Schuld und Sühne von Fjodr Michailowitsch Dostojewski. Auf das Buch bin ich schon sehr gespannt.
Liebe Grüsse von Laura
Ich lese gerade: Die Welt des John Sinclair Im Reich Des Götzen Baal
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Re: Leseerlebnisse 2016.... Ich lese gerade...

Beitragvon steffi » Fr 29. Jan 2016, 13:37

In der letzten Zeit bin ich lesetechnisch gut vorangekommen.

Zuerst habe ich Der Schatten des Windes
von Carlos Ruiz Zafón gelesen. An Barcelona erinnere ich mich gerne zurück und ich war auch auf das Buch gespannt. Zu Anfang hat es mich nicht so mitgerissen, aber dann wollte ich den Geheimnissen natürlich auf die Spur kommen. Die Charaktere sind interessant, wenn auch manchmal ein bißchen phantasievoll,und ich hätte mir noch mehr Hinweise und Einflechtungen auf den Spanischen Bürgerkrieg gewünscht.

Danach las ich Stürmische Jahre von Eveline Hasler. Ein wunderbar geschriebenes Buch über Zürich in den 1930er Jahren mit Fokus auf die Theaterszene. Der Schweizer Theaterdirektor Ferdinand Rieser holt deutsche Künstler ins Exil an sein Privattheater, was auch in der neutralen Schweiz nicht so einfach war. Nebenbei erzählt Eveline Hasler noch über die Familie Mann, die zu der Zeit in Küsnacht wohnte und die Familie Schwarzenbach. Ein tolles zeitgeschichtliches Panorama, für mich ein Top 2016 !

Zuletzt dann las ich In Bedrängnis von Richard Hughes. Ein Dampfschiff gerät in einen Jahrhundertsturm und die Techniker werden auf die Natur und ihre Gewalt zurückgeworfen. Ein kraftvolles und atemloses Buch, das kurz vor dem 2. Weltkrieg geschrieben wurde.
Gruss von Steffi

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Re: Leseerlebnisse 2016.... Ich lese gerade...

Beitragvon JMaria » Do 4. Feb 2016, 17:00

Hallo steffi,

kürzlich las ich in der Biographie über Kipling, dass mit dem Einsatz von Maschinen aus dem Ingenieur so eine Art Heldentum gemacht wurde. Vielleicht hatte Richard Hughes auch das im Sinn als er seinen Roman In Bedrängnis schrieb, als Gegenströmung dieser Denkweise.
Schöne Grüße, Maria
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Re: Leseerlebnisse 2016.... Ich lese gerade...

Beitragvon steffi » Fr 5. Feb 2016, 18:21

JMaria hat geschrieben:Hallo steffi,

kürzlich las ich in der Biographie über Kipling, dass mit dem Einsatz von Maschinen aus dem Ingenieur so eine Art Heldentum gemacht wurde. Vielleicht hatte Richard Hughes auch das im Sinn als er seinen Roman In Bedrängnis schrieb, als Gegenströmung dieser Denkweise.


Danke für den Hinweis, JMaria. Mich hat es auch von der Thematik ein wenig an Homo Faber erinnert.

Nun bin ich mittendrin in Alles was ist von James Salter. Es war 2015 eines der Top-Bücher von JMaria. Erzählt wird die Lebensgeschichte von Philip Bowman, einem Lektor aus New York. Auch das Leben von anderen Personen, die er trifft, wird reflektiert. Denn es ist kein typischer Roman sondern eher eine Aufzählung von Ehen und Liebschaften, eher nüchtern und distanziert erzählt. Ich muss sagen, mir fehlt ein bißchen mehr Farbe und mehr Persönliches, von den Figuren, von der Zeit und auch vom Autor. Er kann schon wunderbar erzählen und in den Szenen bin ich auch immer mittendrin, aber dann geht es auch immer schon zu Ende. Ich denke, dass das Absicht ist um vielleicht seine Art des Lebens, der Lebensrückschau zu erzählen.
Gruss von Steffi

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Re: Leseerlebnisse 2016.... Ich lese gerade...

Beitragvon JMaria » Sa 6. Feb 2016, 17:41

steffi hat geschrieben:
JMaria hat geschrieben:Hallo steffi,

kürzlich las ich in der Biographie über Kipling, dass mit dem Einsatz von Maschinen aus dem Ingenieur so eine Art Heldentum gemacht wurde. Vielleicht hatte Richard Hughes auch das im Sinn als er seinen Roman In Bedrängnis schrieb, als Gegenströmung dieser Denkweise.


Danke für den Hinweis, JMaria. Mich hat es auch von der Thematik ein wenig an Homo Faber erinnert.

Nun bin ich mittendrin in Alles was ist von James Salter. Es war 2015 eines der Top-Bücher von JMaria. Erzählt wird die Lebensgeschichte von Philip Bowman, einem Lektor aus New York. Auch das Leben von anderen Personen, die er trifft, wird reflektiert. Denn es ist kein typischer Roman sondern eher eine Aufzählung von Ehen und Liebschaften, eher nüchtern und distanziert erzählt. Ich muss sagen, mir fehlt ein bißchen mehr Farbe und mehr Persönliches, von den Figuren, von der Zeit und auch vom Autor. Er kann schon wunderbar erzählen und in den Szenen bin ich auch immer mittendrin, aber dann geht es auch immer schon zu Ende. Ich denke, dass das Absicht ist um vielleicht seine Art des Lebens, der Lebensrückschau zu erzählen.



Hallo Steffi,

Damit hast du recht, einzelne Szenen wirken tatsächlich episodisch. Ich denke auch, dass es Absicht vom Autor ist. Nach dem Krieg (die Kriegsszene auf dem Schiff war schon eindrücklich erzählt) gab es für den Protagonisten keinen Höhepunkt mehr im Leben. Alles flacht am Ende ab nach diesem Erlebnis. Vom imperialen Traum blieb nicht viel übrig. Auf der anderen Seite gibt das für den Leser auch viel Spielraum und man bleibt auf Abstand mit der Figur.

Aber diese Erzählweise muß man mögen. Salter ist schon speziell.

Sätze die mir besonders gut gefallen haben:

Der Ausgang großer Schlachten ließ sich durch Entschlossenheit wenden. S. 17


Beatrice hatte, vielleicht wegen des Todes ihres Vaters, der ihr klar in Erinnerung blieb, schon immer eine schleichende Furcht vor dem Herbst. Es gab einen Moment, meist spät im August, wenn der Sommer mit gleißender Kraft auf die Bäume traf, Bäume in vollem Laub, und dann kam ein Tag, merkwürdig still, wie in Erwartung, sich des Moments bewusst. Und sie wussten Bescheid, alle wussten Bescheid, die Käfer, die Frösche, die Krähen, die feierlich über den Rasen schritten. Die Sonne stand im Zenit und umarmte die Welt, aber es ging zu Ende, alles, was man liebte, war in Gefahr.
Schöne Grüße, Maria
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Re: Leseerlebnisse 2016.... Ich lese gerade...

Beitragvon laura » Mo 8. Feb 2016, 11:58

Hallo ihr Lieben!
Leider komme ich im Moment nicht so zum Lesen wie ich gerne möchte. De wegen lese ich immer noch an den beiden Büchern die ich hier schon genant hatte
Die auch in meiner Signartur stehen
Ich hoffe bal mehr berichten zu können.
Liebe Grüsse von Laura
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Re: Leseerlebnisse 2016.... Ich lese gerade...

Beitragvon steffi » Di 9. Feb 2016, 11:14

Ich bin nun fertig mit Alles was ist und es ergibt am Ende ein sehr schönes rundes Bild. Dadurch bin ich mit der doch manchmal zu gleichförmigen Handlung versöhnt. :mrgreen:

@JMaria: schöne Sätze !
Gruss von Steffi

:lesen:
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Re: Leseerlebnisse 2016.... Ich lese gerade...

Beitragvon JMaria » Di 9. Feb 2016, 11:26

steffi hat geschrieben:Ich bin nun fertig mit Alles was ist und es ergibt am Ende ein sehr schönes rundes Bild. Dadurch bin ich mit der doch manchmal zu gleichförmigen Handlung versöhnt. :mrgreen:

@JMaria: schöne Sätze !


:D

Was kommt als nächstes dran?
Schöne Grüße, Maria
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Re: Leseerlebnisse 2016.... Ich lese gerade...

Beitragvon Sandra » Di 9. Feb 2016, 13:56

Hallo Ihr Lieben,
ich hatte eine wunderbare Urlaubslektüre mit Fred Vargas Das barmherzige Fallbeil, auf das ich schon so lange gewartet habe.

Der neue Fall von Kommissar Adamsberg kommt wieder mit einer gehörigen Portion an Rätseln und Mystik daher, was den Charme der Vargas-Bücher ausmacht. Dennoch fand ich ihn diesmal stellenweise etwas konstruiert und unglaubwürdig - nicht störend, aber dennoch... Und Adamsberg Privatleben spielt diesmal so gar keine Rolle, das fand ich sehr irritierend und doof, da dieser Teil sonst immer einen großen Raum eingenommen hatte und oft Hand in Hand mit der Krimihandlung ging. Ein Lesevergnügen, das einem dennoch ein paar Enttäuschungen nicht ersparte.

Und dann gabs noch als Kontrastprogramm von J.K. Rowling Das Märchen von Beedle dem Barden - ganz nett, der Versuch sich in Grimmscher Manier zu betätigen - mehr gibts dazu aber leider nicht zu sagen.

Jetzt lese ich von Dick & Felix Francis Kreuzfeuer. Fängt vielversprechend an. Ein Soldat kommt schwer verletzt ohne rechten Fuß von Afghanistan nach Hause zu seiner Mutter.
Nur die hat ganz andere Sorgen, denn sie wird erpresst...

LG
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