Hallo,
zwischendrin kam ich nicht so vorwärts, wie ich gerne gewollt hätte. Nun hab ich aber wieder aufgeschlossen und bin in Teil 3 Kapitel 10.
JMaria hat geschrieben:Ich habe mal kurz die Übersetzung von Rosemarie Tietze mit der von Fred Ottow verglichen und zwar anhand des Textes aus dem 2. Teil Kapitel 12, darin wird das Frühlingserwachen so schön beschrieben.
Und obwohl ich die Übersetzung von Ottow gut finde, ist Tietze detaillierter und auch sinnlicher in der Sprache. Eine große Bereicherung diese Neuübersetzung.
Da werden Bienen (Ottow) zur ersten Biene im Frühling (Tietze). Die Sümpfe sind nicht nur überschwemmt, sondern wird auch farblich beschrieben, zittern (Ottow) wird zu beben (Tietze)...
Ich bin nun im 2. Teil Kapitel 20.
Bei mir in der Übersetzung von Hermann Asemissen wird von den munter gewordenen Bienen erzählt und auch sonst ist das Frühlingserwachen sehr schön beschrieben. Aber es ist doch interessant, wie die Übersetzungen sich unterscheiden. Als sinnlich empfinde ich die Sprache in meiner Ausgabe auch.
Seit dem Wochenende habe ich das Gefühl noch mehr in dem Buch drin zu sein. Das wurde mir klar, bei den Szenen rund um das Turnier, bei dem Wronski ritt. Zunächst aus seiner Sicht - inklusive der vorherigen Begegnung bei Anna und ihren Neuigkeiten, dann der Unfall - auch sehr bezeichnend für die Geschichte und ihre Geschehnisse - und dann daran anschließend aus der Sicht des Herrn Karenins und Annas.
Und Lewin - ich schließe ihn und seine Art immer mehr ins Herz. Ehrlich zu sich, auch wenn es Gefühle, Handlungen sind, die an sich gegen ihn sprechen, aber immer bemüht, sich zu verbessern und aus den Dingen zu lernen.
Wo im Buch befindest Du Dich, Maria?