"Mit Blick aufs Meer" habe ich heute beendet. Hat mir sehr gefallen, dieser Blick auf die Geschichten der Menschen in der Kleinstadt Crosby in Maine. Elizabeth Strout schaut aus der grimmigen Sicht Olives Kitteridges auf das Leben so mancher Menschen, deckt ihre Sehnsüchte und Probleme auf. Die melancholischen Erzählungen mögen düster und trostlos anmuten, doch genau darin liegt ihre Kraft. Zum Schluss hinterlässt die Autorin einen Funken Licht, genau in der richtigen Dosis, um die Wirkkraft ihrer Erzählungen nicht durch zu viel Versöhnliches nicht abzumildern. Sehr gelungen!
Kessy hat geschrieben:Die Autorin wird sich bestimmt was dabei gedacht haben, wenn zweimal Kevin darin vorkommt. Bin gespannt, wie das ausgeht bzw. was du über die "zwei" Kevin berichten wirst Petra.
Sie hat das nicht mehr aufgeklärt. Aber ich finde das auch ganz gut, denn man muss bedenken, dass es einzelne Erzählungen sind, die nicht den Anspruch erheben in jeglicher Hinsicht zum Schluss ein rundes Bild zu ergeben. Wir steigen bei den Figuren an einem Punkt ganz plötzlich ein, und später auch wieder aus. Es wird je eine Episode geschildert, nie ein ganzes Leben. Somit gefällt mir das besser, als wenn sie verkrampft und bemüht alles hätte aufklären wollen.
Auch beendet habe ich gestern mein ebook "Sonnensturm" von Asa Larsson. Ich habe mir mehr davon versprochen! Ich fand es langweilig und habe mich durchgequält. Nach der Hälfte wollte ich es abbrechen, doch ich dachte ich bin nun schon so weit, dass ich es auch zu Ende lesen kann. Es war mühselig! Und ich bin froh, dass ich es nun beendet habe.