Hallo zusammen,
beim durchblättern der Herbst-Vorschau 2017 des Manesse-Verlags hatte es mich schon irritiert. Die Bücher der Manesse Bibliothek, die angekündigt wurden, haben eine ungewöhnliche Optik. Ich hatte das für mich erst mal abgetan als Jubiläumsausgaben o. ä., bis wir (Barbara und ich) gestern bei unserem Bücherbummel in der Lengenfeld'schen Buchhandlung einige dieser neu gestalteten Ausgaben erblickten. Ich hatte mich darüber gewundert, weil ich mir recht sicher war, dass sie erst für den Herbst angekündigt waren. Und es waren auch alles offene (also nicht mehr eingeschweißte) Exemplare. Jetzt wird mir klar, das waren die Rezensionsexemplare der Buchhandlung, die dort zum anschauen herumlagen (nicht zum Verkauf).
Wir unterhielten uns über diese optisch auffallenden und ungewohnten Ausgaben und die Gestaltung mit der Buchhändlerin. Und diese sagte, dass sämtliche Bücher der Manesse Bibliothek künftig in diesem Layout erscheinen, weil Manesse die Gestaltung umgestellt hat. Und siehe da, ein erneuter Blick in die Verlagsvorschau (hier klicken) gibt tatsächlich Aufschluss. Auf der ersten Seite wird es erklärt.
Schade!
Auch wenn ich verstehen kann, dass ein Verlag zeitgemäßer sein möchte, bedauere ich persönlich das Abweichen von der klassischen Gestaltung. Die passte wundervoll zu den Inhalten. Das sehe ich bei der neuen Gestaltung leider nicht. War für mich die schöne und vor allem passende Gestaltung bisher ein zusätzlicher Anreiz mir aus der Reihe das ein oder andere Buch zu gönnen, wird der neuen Gestaltung das in den meisten Fällen bei mir wohl nicht gelingen, ein zusätzlicher Anreiz zu sein.
Einzig auf Mary Shelleys "Frankenstein" (erscheint am 02.10.2017) habe ich ein Auge geworfen (da durfte ich gestern einen Vorab-Blick reinwerfen). Hier mag ich die schrille und plakative Optik. Aber bei anderen bewirkt sie bei mir eher das Gegenteil.
Wie geht es Euch damit?