Petra hat geschrieben:Sonja, durch Deinen Bericht bin ich nun auch neugierig auf „Wilde Schafsjagd“ geworden. Ich würde mich in dem Fall fürs Hörbuch entscheiden, und schaute bei Audible nach der ungekürzten Lesung. Dabei entdeckte ich, dass der 3. Teil der Trilogie der Ratte ist. Teil 1 ist „Wenn der Wind singt“, Teil 2 „Pinball 1973“. Interessant ist, dass sich Haruki Murakami später von seinem Debüt („Wenn der Wind singt“ und dem Folgeband („Pinball 1973“) (verfasst hatte er sie 1979 und 1980) distanzierte. So erschienen die beiden Bände in deutscher Übersetzung erst 2015. Am meisten von den dreien interessiert mich allerdings auch „Wilde Schafsjagd“. Ich bin noch nicht sicher, ob ich nur diesen höre, oder auch die beiden anderen, zumal mir auch noch nicht ganz klar ist, wie sie aufeinander aufbauen.
Das die drei Titel eine Trilogie bilden, wusste ich nicht. Ich habe nochmal im Lauf-Buch nachgeschaut. Murakami schreibt von seinen beiden ersten Romanen als "spontan inspirierten Romanen" wo er nebenbei noch als Club-Besitzer tätig war. Danach habe er ganz als Schriftsteller tätig sein wollen, verkaufte den Club und konzentrierte sich fortan aufs Schreiben - und sah sich erst dann als "richtiger Schriftsteller". Interessieren würde die beiden Romane mich auch, nun umso mehr.
Petra hat geschrieben:Interessant fand ich auch, dass Dir „Naokos Lächeln“ gut gefallen hatte. Eines von seinen Büchern, die ich noch lesen oder in dem Fall hören möchte.
Das ich zu "Naokos Lächeln" als erstes Buch von Murakami griff lag daran, dass es zum einen den Bezug zu den Beatles gibt (ich bin ein großer Fan der Fab Four) und das ich mehrfach gehört hatte, dass es sich gut als Einstieg für Murakami eignet, weil es ein wenig anders sein soll, als seine restlichen Bücher.
Petra hat geschrieben:Ich war von „Gefährliche Geliebte“ wirklich fasziniert. Diese Übersetzung basierte auf der englischen Übersetzung aus dem Japanischen. Jahre später wurde er dann noch mal ins Deutsche übersetzt, dann aber direkt aus dem Japanischen. Und unter einem passenderen Titel, denn „Südlich der Grenze, westlich der Sonne“ findet seine Bedeutung in dem Roman.
Du hast mich angesteckt. Ich werde mir dieses Buch von ihm auch mal näher ansehen. Wo soll das nur hinführen...
Petra hat geschrieben:Einen weiteren Roman des Autors hörte ich als Hörbuch. „Mister Aufziehvogel“. Ich konnte gut zuhören. Aber der wäre für mich zum Lesen nichts gewesen. Ich denke, dass mir nicht alles von dem Autor liegt. Seine magischen Elemente mag ich, aber wenn sie Überhand nehmen, kann ich damit nicht mehr so viel anfangen.
Das kann ich gut nachempfinden. Interessant finde ich, dass Du schreibst als Hörbuch war es gut, aber Du hättest es nicht lesen können, da ich ja nur sehr sehr selten Hörbücher höre.
Petra hat geschrieben:Ja, ich bin durch das Buch etwas ausgebremst. Finde ich auch schade, denn ich hatte ja wirklich einen tollen Lauf! Aber irgendwann musste es kommen. Ich kann nicht mal genau sagen woran es liegt. Denn das Buch interessiert mich, und auch wenn ich ein oder zwei kleine Kritikpunkte fände, so überwiegt doch ganz stark das Positive. Ein guter Roman. Atmosphärisch auch schön (und passend zum Sommerwetter, Sonne wie Regen) und die Figuren interessant und psychologisch gut ergründet. Aber ich komme dennoch nur gemächlich voran. Danach muss ich zu etwas greifen, was mir wieder den Leseschwung zurück gibt. Ich hoffe es gelingt!
Ich habe nicht mehr viel vor mir. Noch 80 Seiten. Ein paar Tage noch, dann verlasse ich Ranchipur. Jetzt zum Schluss hin wird es auch interessant, wie es sich für den einzelnen fügen wird.
Ganz bestimmt! Und es zeigt, ein Buch muss einem nicht unbedingt nicht gefallen, wenn man eher langsam voran kommt. Ich bin gespannt, was Du Dir als Nächstes aussuchst.
Petra hat geschrieben:
Ja, Rückenprobleme sind meist langwierig. Alles Gute weiterhin, von Herzen!
Danke Dir