Leseerlebnisse 2018.... Ich lese gerade...

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Re: Leseerlebnisse 2018.... Ich lese gerade...

Beitragvon JMaria » Di 30. Jan 2018, 14:53

steffi hat geschrieben:@Petra: nein, ich habe es nicht vermutet. Ich bin auch ganz schlecht in so Dingen :))) aber du hast Recht, die Personen bleiben einem durch ihre liebenswerte Art im Gedächtnis.


Ich habe heute Underground Railroad von Colson Whitehead begonnen. Schon das erste Kapitel beschreibt das Sklavengeschäft - ich hatte ja darüber mal von Barry Unsworth in Das Sklavenschiff gelesen. Nach wie vor unglaublich !



Ja, unglaublich! Und noch eine (für mich neue) grausame Komponente kommt hinzu. Betrifft das Kinder kriegen (Geld) und die Idee der Gegner der Sklaverei. Da stehen einem die Haare zu Berge!
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Re: Leseerlebnisse 2018.... Ich lese gerade...

Beitragvon Shaftoe » Di 30. Jan 2018, 18:30

Gestern noch ausgelesen:

Haruki Murakami - Die Ermordung des Commendatore

Das war mein vierter Murakami, gibt nix überraschendes - magischer Realismus, diesmal im Künstlerumfeld (Malerei und klassische Musik). Letzteres war für mich extrem spannend.

Nachteilig: mir kommt das Ganze schon etwas wie Seitenschinderei vor (31 Zeilen pro Seite, und viele leere Seiten zwischen den Kapiteln) - an einem Wochenende kann man das Teil durchziehen - und dann 3 Monate auf die Fortsetzung, bzw. Auflösung warten. Denn aufgelöst wird im ersten Band gar nix, jeh mehr die Geschichte voranschreitet umso mehr offene Enden baut Murakami ein. Ich hoffe im April kann ich mich noch an alles erinnern.

Grüße
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Re: Leseerlebnisse 2018.... Ich lese gerade...

Beitragvon Kessy » Di 30. Jan 2018, 19:20

Shaftoe hat geschrieben:Gestern noch ausgelesen:

Haruki Murakami - Die Ermordung des Commendatore

Das war mein vierter Murakami, gibt nix überraschendes - magischer Realismus, diesmal im Künstlerumfeld (Malerei und klassische Musik). Letzteres war für mich extrem spannend.

Nachteilig: mir kommt das Ganze schon etwas wie Seitenschinderei vor (31 Zeilen pro Seite, und viele leere Seiten zwischen den Kapiteln) - an einem Wochenende kann man das Teil durchziehen - und dann 3 Monate auf die Fortsetzung, bzw. Auflösung warten. Denn aufgelöst wird im ersten Band gar nix, jeh mehr die Geschichte voranschreitet umso mehr offene Enden baut Murakami ein. Ich hoffe im April kann ich mich noch an alles erinnern.

Grüße


In dem Newsletter von meiner Buchhandlung war das Buch auch aufgeführt. Hatte kurz überlegt, es mir auf die Wunschliste zu legen, es dann aber doch wieder verworfen. Gut das ich das gemacht habe!
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Re: Leseerlebnisse 2018.... Ich lese gerade...

Beitragvon Sonja » Di 30. Jan 2018, 22:54

Barbara hat geschrieben:
Der große Gatsby hatte mir auch sehr gefallen. Und damit auch Fitzgerald. Du erinnerst mich daran, dass ich "Die Schönen und Verdammten" noch zu lesen habe.


Nicht wahr? Der große Gatsby ist so schön. Ach ja, Die Schönen und Verdammten" gibt es ja auch noch. Da sagst Du was. Ich habe hier noch Zärtlich ist die Nacht liegen.

JMaria hat geschrieben:
Barbara hat geschrieben:
Mein SuB strukturiert sich immer mehr durch Euren Lesestoff. Wie schön!
Allerdings muss ich dafür so langsam vom Zauberberg herabsteigen.



schön beschrieben!
So geht's mir auch oft, dass ich durch euch in eine andere Richtung gelenkt werde.


Und dann entdeckt man mitunter Lesestoff, von dem man vorher womöglich gar nicht dachte, dass er einem gefallen könnte.
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Re: Leseerlebnisse 2018.... Ich lese gerade...

Beitragvon Sonja » Di 30. Jan 2018, 23:25

Petra hat geschrieben:@Sonja: Du erinnerst mich gerade aufs Schönste an F. Scott Fitzgerald. Ich war von „Der große Gatsby“ auch so begeistert; es zählt zu meinen Lieblingsbüchern. Und da dir gerade nach Erzählungen war, hast du dir etwas sehr Schönes gegriffen. Von Fitzgerald muss ich auch bald mal wieder etwas lesen. Ich habe von ihm noch einiges vielversprechendes vor mir.


Ja, das kann ich auch sagen. Der große Gatsby hat mich seinerzeit sehr beeindruckt und jetzt, wo mir auch die Erzählungen so gut gefallen, freue ich mich, dass es so einiges zu entdecken gibt.

Petra hat geschrieben:Dein anderes Buch „In welcher Sprache träume ich?“ finde ich auch sehr interessant. Auch im Hinblick auf meinen Mann, der ja auch nicht in Deutschland aufgewachsen ist. In welcher Sprache er träumt, habe ich ihn auch schon mal gefragt. In Türkisch. Das zeigt schon, dass die Wurzeln fest sind, und sich nie ganz lösen. Und das ist schön! Und erstaunlich, gerade wenn jemand schon so lange nicht mehr in seinem Heimatland lebt, und so fließend Deutsch spricht, dass man denkt, es sei seine Muttersprache.


Das ist interessant. Danke Dir für's Teilen. Und es zeigt auch, wie stark unser Unterbewusstsein ist.

Auch wenn sie in Russland geboren wurde, so sagt Elena Lappin, wurde doch Tschechisch ihre Muttersprache, als sie mit 4 Jahren nach Prag zog. Mit Russisch aber verbindet sie zum Beispiel ihren Großvater und Kinderbücher, denn diese hat er ihr vorgelesen.

Petra hat geschrieben:Aber auch die Geschichte einer mehrfachen Emigration, wie sie im Buch erzählt wird, ist hochinteressant. Denn das Weltgeschehen zwingt manche Menschen. Auch in der jetztigen Zeit wieder ganz stark. Was das heißt, damit sollte man sich durchaus mal beschäftigen, damit wir die Menschen, die das Schicksal haben, besser verstehen können. Ein interessantes Buch hast du dir ausgesucht.


Dieses Buch hat mich gefunden - das muss ich so sagen. Lag auf einem Büchertisch und hat mich angelacht. Und Elena Lappin kann erzählen!

Ja, was die Emigration betrifft, ist das Buch aktueller den je. Dazu habe ich gestern eine interessante Stelle gelesen
Als ich, mit viel Liebe, die Erinnerungen meiner Mutter aus dem Russischen ins Englische übersetzte, musste ich daran denken, dass wir als Familie dazu bestimmt zu sein scheinen, in großer physischer Entfernung voneinander zu leben, dass unsere Liebe jedoch stärker ist als das, was uns trennt.
Ich befinde mich erst auf Seite 79. Da wartet sicher noch einiges auf mich, da bin ich mir sicher.
Liebe Grüße, Sonja

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Re: Leseerlebnisse 2018.... Ich lese gerade...

Beitragvon steffi » Mi 31. Jan 2018, 10:35

Shaftoe hat geschrieben:Gestern noch ausgelesen:

Haruki Murakami - Die Ermordung des Commendatore

Das war mein vierter Murakami, gibt nix überraschendes - magischer Realismus, diesmal im Künstlerumfeld (Malerei und klassische Musik). Letzteres war für mich extrem spannend.

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Grüße


Danke für deinen Bericht ! Dann warte ich erstmal ab und greife bei Bedarf zu den älteren Murakamis, die gibts dann auch zum TB-Preis. :nicken_freudig:
Gruss von Steffi

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Re: Leseerlebnisse 2018.... Ich lese gerade...

Beitragvon JMaria » Mi 31. Jan 2018, 13:53

steffi hat geschrieben:
Shaftoe hat geschrieben:Gestern noch ausgelesen:

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Grüße


Danke für deinen Bericht ! Dann warte ich erstmal ab und greife bei Bedarf zu den älteren Murakamis, die gibts dann auch zum TB-Preis. :nicken_freudig:



Klingt schon seltsam, das mit den leeren Seiten :am_kopf_kratz:
Schöne Grüße, Maria
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Re: Leseerlebnisse 2018.... Ich lese gerade...

Beitragvon Kessy » Mi 31. Jan 2018, 15:16

Bei mir geht es mit einem Frauenkrimi ( ChicLit) weiter. Den habe ich mir bei Primereading ausgeliehen.
Kick Off- Fünf Frauen auf Abwegen von Jo Berger
Bis jetzt lässt er sich gut lesen und den A... von einem Bankchef möchtige ich auch gerne mal §%&%&....piiiiiiiepppp.... :nudelholz:

Was das Buch über die Familie von T. Mann angeht, bin ich sehr begeistert. Richtig gut geschrieben und für mich als Anfänger wie gemacht. Ja da kann man richtig in Schwärmen geraten. Tillman Lahme hat den Thomas Mann und seine Familie sehr gut rüber gebracht.
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Re: Leseerlebnisse 2018.... Ich lese gerade...

Beitragvon Turni » Mi 31. Jan 2018, 19:11

Inspiriert von Jane Austen habe ich jetzt Tom Jones von Henry Fielding angefangen. Mal wieder ein Mammutwert mit über 1000 EBookseiten.
Die alte Schreibart und der Humor gefallen mir sehr gut.

Gleich zu Beginn vergleicht er Schriftsteller mit Gastromen. Wie ein Gastronom sollte ein Schriftsteller auch mehrere Gerichte vorrätig haben, für den Geschmack jeden Lesers. Die Einleitung gefällt mir, wo doch heute jeder Schriftsteller für jedes Genre einen neuen Namen braucht.
Ending a novel is almost like putting a child to sleep—it can't be done abruptly.

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Re: Leseerlebnisse 2018.... Ich lese gerade...

Beitragvon Sonja » Mi 31. Jan 2018, 22:56

Ich möchte kurz meine Begeisterung zu In welcher Sprache träume ich? teilen. So ein wunderbares Buch :rot_werd_und_herzchen: Gestern Abend las ich noch weiter und trennte mich nur, weil der Mensch zuweilen auch mal Schlaf braucht und heute ging es weiter.

Diese Liebe zu Sprachen und mit ihnen zu spielen, Bücher als ganz fester Bestandteil eines Lebens von frühester Kindheit an - da wurden Geburtstagsgeschenke = Bücher in der Geburtstagsnacht dem Geburtstagskind ans Bett gelegt und dieses las sie bis zum Morgengrauen aus - dazu Prag so anschaulich beschrieben, dass man mit durch die Straßen läuft, dazu jede Menge Zeitgeschichte. Nun ist nach Moskau und Prag die nächste Station erreicht - Hamburg.
Liebe Grüße, Sonja

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