Petra hat geschrieben:Hallo Maria,
oh... wie schade! Der bibliophile Orhan Pamuk hätte mich auch sehr interessiert! Mal sehen, ob ich mich irgendwann durch das Interview durchgekämpft kriege. Vielleicht magst Du hier ja einige Autoren oder Büchertitel listen, die er erwähnt. Aber nur wenn es nicht zu viel Mühe macht.
Hallo Petra,
also, Pamuk sagt, dass das Herzstück seiner Bibliothek die seines Vaters ist. Mit 17 Jahren hat er begonnen, Bücher aus der Bibliothek seines Vaters zu lesen und wenn ihm ein Buch gut gefiel, hat Orhan Pamuk das Buch seiner eigene Bibliothek einverleibt.
mit 18 Jahren hat er Gedichte geschrieben. Das war 1970, er malte und studierte Architektur und nachts schrieb er Gedichte.
es werden zu beginn hauptsächlich türkische Dichter genannt, für die er sich interessierte, wie z.b. Orhan Veli, Melih Cevdet, Cemal Süreya, Turgut Uyar, lhan Berk.
In den frühen 70igern wandte er sich dann der Novelle zu, ein europäisches "Produkt" sozusagen.
In the age of Westernization and rapid modernization, the central question—not just for Turkish literature but for all literatures outside the West—is the difficulty of painting the dreams of tomorrow in the colors of today, of dreaming about a modern country with modern values while also embracing the pleasures of everyday tradition. Writers whose dreams of a radical future propel them into political conflicts have often ended up in prison, and their plight has given a hard and embittered edge to their voices and their outlook.
ich denke, aus diesem Aspekt heraus, entstand "Rot ist mein Name".
Viele türkische Novelisten landeten in Gefängnissen (Orhan Kemal and Kemal Tahir). Eine zeitlang hat er fast ausschließlich "Gefängnis-Literatur" gelesen.
This way of life, which I knew only from books, was not something I wanted for myself, but I found it romantic.
Inspiriert von Borges imaginiärer Bibliothek hat er zwischen 1970 und 1990 seine eigene Bibliothek intensiv erweitert. Der Artikel beschreibt, wie er in Antiquariaten verschiedener Länder seine Bücher einkaufte.
das ist ungefähr der Tenor in der 1. Hälfte des Artikels, gespickt mit politischen Informationen, wie es damals in der Türkei war, weiter bin ich im Artikel auch noch nicht.
Liebe Grüße
Maria