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Camilleri, Andrea

Die Form des Wassers

Commissario Montalbano denkt nach:

 

Inhalt:  

Welche Form hat das Wasser? Dies fragt ein kleiner Junge, der Wasser in verschieden geformten Gefäßen abgefüllt hat. Ein Mädchen antwortet: "Wasser hat keine Form. Wasser hat die Form, die man ihm gibt." 

Und genauso verhält es sich in Commissario Salvo Montalbanos erstem Fall. Eine politische Persönlichkeit, Signor Luparello in Vigata, Sizilien, wo der Commissario seinen Dienst tut, wird an einem einschlägigen Ort in unwürdiger Verfassung aufgefunden. Bei dem Ort handelt es sich um ein Bordell unter freiem Himmel, genannt Mannara. Die Verfassung des Toten ist unwürdig, da er mit geöffneter Hose und Spuren eines vorhergegangenen sexuellen Aktes von zwei Müllmännern in seinem Auto aufgefunden wird. Offensichtlich ist er eines natürlichen Todes gestorben, denn er hatte eine schwere Herzoperation hinter sich und die Anstrengung und Aufregung an diesem Ort war ihm wohl zu viel. Von Gewalteinwirkung keine Spur. Dennoch zweifelt Montalbano an der Richtigkeit der Tatsachen, denn es gibt da einige Ungeklärheiten. Denn wer war die geheimnisvolle Dame, die Beobachtet wurde, als sie mit Luparello im Auto anscheinend intim war und anschließend einfach ausgestiegen ist und in ein heranfahrendes Auto gestiegen ist und den Ort verlassen hat. Wer hat Vorteile durch den Tod Luparellos. Da gibt es einige. Zum einen sein getreuer Untergebener. Oder der Nachfolger seines Amtes. Oder seine Geliebte, die in diesen Fall irgendwie verstrickt zu sein scheint. Wie man den Fall auch wendet, er hat stets eine andere Form, wie das Wasser. Aber welche ist hier die richtig?

 

Meine Meinung:

Nicht nur für Fans von Serienkrimis, die in Italien spielen ein Genuss!!! Der Commissario ist ein sympatischer Mann, den man liebend gern durch die Handlung begleitet. Der Titel des Buches ist schon originell. Der Krimi ebenso, mit all seinen Figuren. Die Geschichte hält einige Überraschungen bereit und lädt zum miträtseln ein. So ganz nebenbei erfährt man so einiges vom Leben in Sizilien. Vom Land, von den Leuten, von der Politik, von der Mafia, vom Essen,...eben von allem ein bisschen. Auch an Humor fehlt es in dem Buch nicht, in angemessener Dosis. Flott geschrieben und außergewöhnlich. Für mich war das Buch seit langem wieder mal eines, was ich nicht aus der Hand legen konnte. Und noch besser, ich habe den zweiten Band schon angefangen. Denn einmal Montalbano, immer Montalbano. 

Die Serie um Commissarion Montalbano wird zur Zeit fürs Fernsehen verfilmt. (Petra)

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Bewertung: * * * *

( * schlecht / ** ganz gut / *** gut / **** spitze)

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Infos zum Buch:

245 Seiten, Taschenbuch, Bastei Lübbe Verlag