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Goddard, Robert

Gefangen im Licht:                    kopf3.gif (8563 Byte)  Buchtip des Monats Januar / Februar 2000

 

Inhalt: 

Der Londoner Fotograf Ian Jarret, der an diesem frostigen Wintermorgen auf dem Stephansplatz in Wien steht, ahnt nicht, daß die nächsten Minuten über sein weiteres Schicksal entscheiden werden. Den jungfräulich verschneiten Domplatz betritt eine Frau in einem roten Mantel. Wie ein Blutstropfen im makellosen Schnee. Ian hat eine ideale Komposition vor sich. Er drückt auf den Auslöser - und ein tödliches Liebesspiel beginnt.

Ian und Marian Esguard, so der Name der Schönen in Rot, verbringen eine Woche voller Leidenschaft. Für Ian, dessen Ehe mit seiner Frau Faith längst an einem Tiefpunkt angelangt ist, steht fest, daß er einen Schlußstrich ziehen und mit Marian ein neues Leben beginnen muß. Er ist so gefangen vom Reiz dieser Frau, daß er sich nur mühsam auf seinen Fotoauftrag konzentrieren kann. Zurück in London verläßt er seine Frau und seine 14jährige Tochter Amy. Er kann es kaum erwarten, sich wieder mit Marian zu treffen. Doch dann häufen sich die mysteriösen Ereignisse: Als er seine Fotos aus Wien entwickeln will, sind alle Filme schwarz; sie wurden dem Licht ausgesetzt. Dann erreicht ihn ein Anruf von Marian, die ihm sagt, sie könnten sich niemals wiedersehen.

Ian ist völlig verstört. Er hat alles verloren: seine Familie, Marian und seinen guten Ruf als Fotograf. Wie ein Wahnsinniger beginnt er, Marian zu suchen. Doch seine Nachforschungen führen ihn in ein Dickicht rätselhafter Vorgänge. Denn es scheint, als sei Marian schon lange verstorben. Fast glaubt Ian schon, sich alles nur eingebildet zu haben, als seine Tochter Amy entführt wird. Die Frau in Rot, begreift er, war mehr als nur eine Schimäre, und er hat nur wenig Zeit, um zu verhindern, daß sie sein und Amys Verhängnis wird.

 

Meine Meinung:

Gefangen im Licht? Gefangen im Buch!!! So könnte der Titel ebenfalls lauten!!! Denn einmal angefangen, konnte ich nicht mehr aufhören das Buch zu lesen, bis zum unvorstellbaren Schluss. Der Autor baut eine ganz eigene Atmosphäre auf. Eigentlich, so meint man erst, ist es eine ganz normale Handlung, in die der Protagonist verstrickt ist. Aber trotzdem macht sich von Anfang an eine unheilvolle Stimmung breit. Dann wird die Geschichte immer unfangreicher, denn sie reicht auch in ein früher geführtes Leben zurück. Gekonnt verbindet der Autor die Vergangenheit mit der Gegenwart und langsam wird einem immer mehr klar in welch ausweglose Situation die beteiligten Figuren immer mehr hineinschlittern. Bis zum Schluss, in dem der Autor das unvorstellbare Wirklichkeit werden lässt und sich somit der Verlauf der Geschichte von alleine klärt. Ich war sehr begeistert von dem Buch und es wird mit Sicherheit nicht das letzte von Robert Goddard gewesen sein, welches ich gelesen habe. (Petra)

 

Bewertung: * * * *

( * schlecht / ** ganz gut / *** gut / **** spitze)

 

Infos zum Buch:

ca. 416 Seiten, gebunden, Bertelsmann Veralg