Flower Fairies - Frühlingserwachen Cicely Mary Barker: |
Kurzbiographie:
Cicely Mary Barker wurde am 28.Juni in Croydon, einem Vorort von London geboren. Obwohl sie in ihrer Kindheit durch eine labile Gesundheit gehandikapt war ( sie war Epileptikerin und wurde Zuhause unterrichtet ) entwickelte sie sich zu einem glücklichen Kind. Während ihrer vielen Kuraufenthalte blieb ihr viel Zeit für ausgiebige Naturbeobachtungen, und sie skizzierte, malte und zeichnete das Gesehene. Ihre Eltern ermutigten und unterstützten sie und ermöglichten ihr sogar ein Fernstudium an der Croyden Art Society. Ihre außergewöhnliche Begabung führte schon früh zu kommerziellem Erfolg. Bereits mit 15 Jahren wurden ihre ersten Postkartenmotive veröffentlicht. 1923 erschien ihr erstes Buch der "Flower Fairies" und es erlangte internationale Anerkennung.
Wahrscheinlich entstanden ihre vielfältigen Blumenkinder aus einer Mischung der Charakteristika der verschiedenen Pflanzen und Blumen mit einem jeweils passenden menschlichen Vorbild aus ihrem persönlichen Umfeld.
Ihr Elan wurde erst im hohen Alter durch den allmählichen Verlust ihrer Sehkraft eingeschränkt.
Cicely Mary Barker starb 1973 im Alter von 78 Jahren in Sussex, England.
Was gibt es in Ihren Büchern zu entdecken:
In jedem Büchlein findet man ihre wunderschönen Bildchen von Elfengestalten und anderen Waldwesen in Mitten ihres Umfeldes - der Natur. Jedes der Wesen passt unnachahmlich gut zu der jeweiligen Pflanze und deren Wirkung, mit der die Figur in Verbindung gebracht wird - gerade so, als wären in der Natur diese Wesen wirklich präsent und wären nur zu klein, als dass wir sie mit dem menschlichen Auge wahrnehmen könnten - und wer weiß? Vielleicht ist es ja auch so! Die wunderschönen Bildchen lassen den Betrachter dies gern glauben. Zu jedem Bild gibt es ein passendes Gedicht, in kindlich, naivem Reim. Hier findet Ihr zunächst ein paar ausgewählt Bildchen und dazugehörige Gedichte aus ihren Büchern:
Reiherschnabel
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Hagebutte Die Hagebuttenelfe singt. Hört nur , wie ihr Herbstlied klingt: Kühler frischer Morgentau, mittags ist der Himmel blau, abends weiße Nebel stehen, blaßgelb ist der Mond zu sehen. Längst vergangen ist die Zeit, als im rosa Blütenkleid wir noch Heckenrosen waren und die leichten, wunderbaren Schmetterlinge uns begrüßt und dabei ganz zart geküßt. |
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Braunelle Wenn Elfen hingefallen sind, die Maus verletzt am Schwanz, der Frosch gestaucht sein Vorderbein, dies Kraut macht alles ganz. Macht alles ganz, macht alles heil, es lindert Schmerz und Pein. Drei Tage einen Umschlag drum, gesund sind Arm und Bein. |
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Wegwarte Am staubigen Feldweg die Wegwarte - schau! Die leuchtenden Blüten wie der Himmel so blau. Wo ein kleiner Pfad durch die Kornfelder führt, wächst sie am liebsten - von keinem berührt! Ihre Blüten welken so schnell - ach , so schnell . Aber wachsen schon neue, kaum ist der Tag hell! |
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Weißdorn Die dornigen Zweige blühten im Mai, als die Amseln ihr Frühlingslied sangen. Da waren sie dicht wie von Zauberei, mit schneeweißen Blüten behangen. Kommt jetzt nicht endlich jemand vorbei, scheint dieser Elf sich zu denken. Im Herbst ist der Weißdorn wie immer so frei, und will seine Beeren verschenken. |
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Gänsedistel Meine Blätter sind hübsch, hochgewachsen der Stiel und lustig mein Blütengesicht, doch meistens mag man mich nicht. Man nennt mich unnütz und warum? Ich mach' es so: Ich schau mich um - und wenn irgendwo Erde liegt, sag' ich meinen Samen: So , nun fliegt! Und genau aus diesem Grund nennt man mich Nichtsnutz und Vagabund! |
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Rose Von allen Blumen , die bekannt, ist sie die schönste hier im Land. Wird Königin sogar genannt. Was soll ich nur für Worte wählen, von ihrer Schönheit zu erzählen. Die Rosenknospen öffnen sich: Ein Weiß, wahrhaft königlich, entfaltet sich. Auch gelb. Und immer loht das wunderschöne Rosenrot. Und wenn sie blüht, schwebt in der Luft Ein ganz geheimnisvoller Duft. Wir Elfenkinder lieben sie, denn Elfen sticht die Rosen nie. |
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Heckenrose Prinzessin Rose wartet hier in ihrem Festtagskleid. Geritten kommt der Kavalier, er ist jetzt nicht mehr weit. Schon sieht sie ihn am Waldesrand, sein Schimmel trabt heran. Er hebt zum Gruße seine Hand und kommt bald bei ihr an. Fällt vor ihr nieder auf die Knie und blickt ihr ins Gesicht. Dann küßt er sie und streichelt sie, wenn er sich nur nicht sticht! |
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Weißklee Ich bin der Weißklee, kommt heran, seht euch mein grünes Kleeblätterkleid an! Die Bienen summen um mein Köpfchen, suchen sich Honig für ihre Töpfchen. Ihr Bienen, ihr Bienen, willkommen bei mir. Weißkleeblütenhonig gibt es nur hier! |
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Erdrauch Eure Vorfahren vor dreihundert Jahren haben mich schon gekannt und Erdrauch genannt. Ich hab in der Tat auch rauchgraues Blatt, meine hellroten Blüten sehen aus wie Tüten. Die Hummel allein schaut hinein. Was darin verborgen, das sagt sie euch dann morgen! |
(Gemeinschaftsprojekt von: Kerstin und Petra) | © 2002 by Petras Bücherforum |