1ADIMD5.gif (12828 Byte) Zurück zu neuere Bücher    Zurück zu Buchbesprechungen Oktober / November 2002
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Moning, Karen Marie

Das Herz eines Highlanders:

 

Inhaltsangabe: 

Grimm Roderick, mit wirklichem Namen Gavrael McIllioch ist ein Berserker, d.h. halb Mensch und halb Tötungsmaschine. Diese verliehene Kraft durch den Wikingergott Odin ver-sucht er mit aller Macht zu beherrschen und vor anderen geheimzuhalten.

Eines Tages erhält er vom Clanführer Gibraltar St.Clair die Nachricht, um dessen Tochter Jillian willen zurückzukommen. Die Familie St.Clair nahm Grimm als 14jährigen Jungen bei sich auf, als sie ihn ver-wildert und allein in den Wäldern fanden. Diese waren seine neue Heimat geworden, nachdem der Clan der McKanes seine Familie und sein Dorf zerstört hatten.

Bei Jillian fand er nicht nur Zuwendung, sondern die tiefe und wahre Liebe. Aus Furcht, dass Jillian ihn abweisen würde, sobald sie von seiner wahren Identität als Berserker erfahren würde, verließ er den Hof der St.Clairs. Jedoch gab er ihrem Vater Gibraltar das Versprechen, immer für Jillian dazusein, sobald seine Hilfe benötigt würde.

Nun war er in dieser Pflicht, die umso schwerer ausfällt, da Jillian inzwischen zu einer schönen und anmutigen Frau herangewachsen ist. Zudem sieht es so aus, als hätte Gibraltar ihn zusammen mit zwei anderen schottischen Fürsten dazu ausersehen, um Jillian zu werben.

Grimm versucht, Jillian davon zu überzeugen, dass es das Beste wäre, wenn sie einen der beiden anderen Fürsten heiraten würde. Allerdings hat er diese Rechnung ohne Jillian gemacht...

 

Meine Meinung:

Dieses Buch bildet den 2. Teil des vorhergehenden Romans „Zauber der Begierde" von Karen Marie Moning. Da mich der erste Band nicht überzeugen konnte, waren meine Erwartungen eher gering. Leichte Liebesgeschichten mit gutem Ende und viel Romantik sind gut für die Seele und lassen den Alltag für ein paar Stunden der Entspannung vor der Tür. Wenn ich mich als Leserin darauf einlasse, erwarte ich die „besinnliche Sprache" der Liebe.

Es mag vordergründig an der Sprache oder Übersetzung mit starker Tendenz zum Kitsch liegen, dass auch dieses Buch keinen großen Anreiz bietet, in der Geschichte zu „versinken".

Vor allem auch das Moderne der sprachlichen Formulierungen z.B. in den Wortgefechten der beiden Hauptfiguren haben der im Mittelalter spielenden Geschichte ein Stück Glaubwürdigkeit und Seele genommen.

Aber: Die Liebesgeschichte, die erzählt wird, erhält vor allem durch die integrierte Berserker-Legende ein Mehr an Romantik und Fantasie. Die gute Darstellung lässt den Leser mitnehmen auf eine mystische Reise. Gern möchte man der Aussage am Ende des Buches glauben: „Die Legende kündet davon, dass die Berserker unter uns sind ... noch heute."

Will man einfach nur dem Alltag flüchten und ein amerikanisches „Happy End" versetzt mit einer Prise an Mystik genießen, wird in dieser Geschichte vielleicht seinen Anspruch befriedigt finden. Ich persönlich hatte mir mehr erhofft. (Angela Sternke)

 

Bewertung: * *

( * schlecht / ** ganz gut / *** gut / **** spitze)

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Infos: Gebundene Ausgabe - 415 Seiten - 11,50 €, Momentsclub