Buch in Kino & Fernsehen:

Hier erfahrt Ihr, welche Bücher ins Kino oder ins Fernsehen kommen oder Bücher, die verfilmt werden sollen:

Oktober 2001:         

Verfilmungen fürs Kino und allgemeine Ankündigungen für Verfilmungen:

• Tracy Chevalier "Das Mädchen mit dem Perlenohrring"

Der Regisseur Mike Newell («Vier Hochzeiten und ein Todesfall») hat für sein Filmprojekt «Das Mädchen und die Perle» sowohl sein «Mädchen» als auch sein Geld verloren. Kate Hudson sei wegen künstlerischer Differenzen aus dem Filmprojekt ausgestiegen, berichtet der «Hollywood Reporter». Die Firma, die den Film finanzieren wollte, habe daraufhin den Geldhahn zugedreht. Der Streifen über die Magd des Malers Vermeer sollte eigentlich im nächsten Monat in den Niederlanden gedreht werden. Regisseur und Produzenten haben die Hoffnung, das Filmprojekt doch noch verwirklichen zu können, noch nicht aufgegeben. Sie bemühen sich derzeit um eine neue Hauptdarstellerin und neue Investoren.

Ab 04.10.2001 in den dt. Kinos

• Hans de Beer "Der kleine Eisbär"

	Über zwei Jahre haben 200 Zeichner an dem bislang aufwändigsten deutschen Trickfilm gebastelt. "Der kleine Eisbär" Lars kann sich sehen lassen. In seinen Abenteuern kämpft er für Freundschaft und Andersdenken. Bunte Bilderflut mit wichtigen Botschaften für Kinder.

Ab 11.10.2001 in den dt. Kinos

• Elfriede Jelinek "Die Klavierspielerin"

Die in Cannes mehrfach ausgezeichnete Romanverfilmung von Elfriede Jelinek mit Isabelle Huppert geht es um die gestörte sexuelle Entwicklung einer einsamen Frau.

Der Klavierlehrerin Erika Kohut, von ihrer Mutter zur Pianistin gedrillt, ist es nicht möglich, aus ihrer Isolation heraus eine sexuelle Identität zu finden. Unfähig, sich auf das Leben einzulassen, wird sie zu Voyeurin. Als einer ihrer Schüler mit ihr ein Liebesverhältnis anstrebt, erfährt sie, daß sie nur noch im Leiden und in der Bestrafung Lust empfindet.

Gleich drei Hauptpreise heimste die französisch-österreichische Koproduktion DIE KLAVIERSPIELERIN von Michael Haneke beim Filmfestival Cannes 2001 ein: Neben den Darstellerpreisen für Isabelle Huppert und Benoît Magimel wurde die Verfilmung des gleichnamigen Romans von Elfriede Jelinek auch mit dem Großen Preis der Jury bedacht.
Dabei hatte Elfriede Jelinek lange gezögert, einer Verfilmung des Romans zuzustimmen. "Weil meine Prosa sehr sprachorientiert ist, Bilder also in der Sprache und durch die Sprache entstehen, konnte ich mir nicht vorstellen, wie Filmbilder irgendetwas Essentielles hinzufügen sollten. Andererseits wusste ich, dass ich nur mit einem Regisseur wie Michael Haneke, der seinen eigenen 'Bilderkanon' mit einem 'fremden' Text zusammenführen kann, arbeiten wollte."  

• Friedrich Dürrenmatt "Das Versprechen"

Viele kennen bereit die ersten beiden Verfilmungen des Buches in schwarz-weiß mit Gerd Fröbe und Heinz Rühmann ("Es geschah am hellichsten Tag") oder das Remake in der Sat 1 Reihe 'German Claasics' mit Joachim Krol.

Diesmal hat Hollywood sich des Klassikers angenommen und mit einer internationalen Riege von Schauspielern besetzt, sowie die Handlung nach Nevada, USA verlegt.

Einen Tag vor seiner Pensionierung untersucht Detective Black (Jack Nicholson) den Mord an einem kleinen Mädchen. Der vermeintliche Täter ist schnell gefasst. Doch Black glaubt nicht an das Geständnis des Verstörten. Er nimmt den Fall mit in Rente und jagt ein Monster, an dessen Existenz niemand glaubt. Außer ihm.

1958 verfasste der Schweizer Friedrich Dürrenmatt das Skript zu "Es geschah am helllichten Tag" und entwickelte daraus wenig später seinen Roman "Das Versprechen". An dieser Vorlage orientiert sich Sean Penn und eröffnet eine neue Perspektive auf eine altbekannte Story: Sein Interesse gilt nicht dem Killer, sondern dem Jäger. So entsteht das Psychogramm eines Mannes, der seiner Aufgabe beraubt händeringend einen neuen Lebensinhalt sucht. Sein Versprechen, den Mörder zu finden, treibt Black in die Isolation. Unaufdringlich und doch unerbittlich, mit klugem Blick für Beiläufiges schildert Penn die Tragödie eines Besessenen.

Ab 18.10.2001 in den dt. Kinos

• Paul Maars „Das Sams"

Seit 30 Jahren gehören Paul Maars vielfach ausgezeichnete Kinderbücher um das anarchistische Sams zur Kinderzimmer-Grundausstattung. Nachdem der Wuschelkopf mit den Wunschpunkten Ende der 70er durch die Augsburger Puppenkiste hampelte, kommt jetzt die längst überfällige Realverfilmung von Szenen aus den ersten drei Büchern. In dem liebenswert schrulligen, unaufgeregt lustigen Film erlebt ein verschüchterter Herr Taschenbier (Ulrich Noethens) allerlei Abenteuer mit dem rothaarigen Chaoszwerg (Christine Urspruch).

• Johanna Spyri „Heidi"

Zum 100. Todestag der Schweizer Autorin und "Heidi"-Erfinderin Johanna Spyri gibt's in "Heidi 1. Teil: In den Bergen" ein Wiedersehen mit der DEM Mädchen aus den Bergen und ihrem Geißen-Peter. Eltern dürfte das putzige Zeichentrickabenteuer vertraut vorkommen. Als Kinderserie flimmerte es in den 80er Jahren mit riesigem Erfolg über hiesige Mattscheiben und hat seitdem nichts von seinem naiven Charme eingebüßt.

Fragen, Anregungen und Lob bitte an: tara@buecher4um.de

Auch für diese ganzen Infos meinen herzlichen Dank an Tara!

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