1ADIMD5.gif (12828 Byte) Zurück zu neuere Bücher          Zurück zu Buchbesprechungen April 2002    _______________________________________________________________________

 

Steel, Danielle

Der lange Weg nach Hause:

 

Inhaltsangabe: 

Jahrelang leidet Gabriella Harrison unter den Mißhandlungen ihrer kaltherzigen Mutter. Erst als die Ehe der Eltern zerbricht, findet sie die Wärme und Geborgenheit: hinter den schützenden Mauern eines Klosters. Dort verliebt sie sich in den Priester Joe Connoers, doch der Traum von einer gemeinsamen Zukunft wird gewaltsam zerstört. Verwundet an Körper und  Seele macht sich Gabriella erneut auf die Suche - nach Liebe, Vertrauen und einem Zuhause.

 

Meine Meinung:

Das Buch hat mich ganz gewaltig berührt. Die Kaltherzigkeit der Mutter ..die Brutalität!! auch der Vertrauensbruch des Paters! Ein Buch das fesselt und zugleich ganz gewaltig zum denken anregt! Ich kann es nur empfehlen (Christine Umbricht)

Meine Meinung:

Eine von Danielle Steels stärkeren Werken. Hier geht es nicht nur um die ewige Frage, wann finden sie endlich zueinander, sonder die Autorin zeichnet den Lebens- und Leidensweg einer jungen Frau, die trotz unzähliger Rückschläge in ihrem Leben, nicht aufgibt. Gabriella ist ein Mensch, den man nicht nur auf Grund ihrer schweren Kindheit schnell ins Herz schließt. Besonders interessant fand ich, daß man, ähnlich wie Gabbie, ihren Vater lange Zeit in einem verklärten Licht sieht. Manchmal hatte ich in den Eindruck, daß die Autorin ihrer Hauptperson etwas viel Schicksalsschläge zumutet und etwas viel Duldsamkeit mitgegeben hat. Nun gut, wenn man das Buch als Drama einer verwundeten Seele betrachtet, die dennoch immer wieder aufsteht, muß es wohl so sein. Wenn ich ehrlich bin, hat das nicht wirklich das Lesevergnügen gestört. Die Frage ist, inwieweit man hier von Vergnügen sprechen kann. denn es ist unumgänglich, daß man Mitleid mit Gabriella bekommt und sie beschützen möchte. Ähnlich wie sie selbst, wünscht man sich, daß sie das Kloster nie mehr verlassen muß und gönnt ihr gleichzeitig das kurze Glück mit Joe. Doch auch die Einstellung zu seiner Person ändert sich mit Gabbies Meinung über ihn. Hier liegt meiner Meinungg nach die herausragenste Leistung dieses Buches. Leid können viele beschreiben, doch immer wieder neue Hoffnung zu fassen und doch wieder von geliebten Menschen enttäuscht zu werden und dies alles realistisch durch die Augen der "Heldin" zu erleben, ist eine Gabe, die ich Danielle Steel zu gute halte.
Sicher wurde dieses Thema auch schon mit mehr psychologischen Tiefgang behandelt, trotzdem ist dieser Roman für mich mehr als pure Trivialunterhaltung. Er geht zu Herzen, rüttelt an unseren Gewissen und läßt erkennen, daß es immer Hoffnung zu geben scheint.
Weil ich das Ende zum Rest des Buches etwas lieblos abgehandelt finde und mir mehr Seelenleben von Gabbie gewünscht hätte "nur" 3 Sterne. (Tara)

 

Bewertung: * * * * (Christine)

Bewertung: * * * (Tara)

( * schlecht / ** ganz gut / *** gut / **** spitze)

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Infos: 384 Seiten, Bertelsman Premiere