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Mankell, Henning

Mittsommermord:

 

Inhalt:  

Am 22. Juni 1996 werden drei junge Leute bei ihrer Mittsommerfeier erschossen. Sie trugen Kostüme aus dem 18. Jahrhundert und haben das Treffen streng geheim gehalten. Danach hat sie niemand mehr gesehen und ihre Eltern bekommen aus verschiedenen Ländern Europas Postkarten zugeschickt, in dem sie ihren Eltern von einer spontanen Europareise berichten. Nur eine Mutter glaubt nicht an diese Reise und ist davon überzeugt, daß die Unterschrift auf den Karten gefälscht ist. Immer wieder geht sie zur Polizei, doch die sieht keinen Grund eine Ermittlung einzuleiten. Etwa zur selben Zeit findet man Svedberg, Polizist in Ystad und Kollege von Kommissar Wallander, in seiner Wohnung mit zerschossenem Gesicht. Was hat das Verschwinden der drei Jugendlichen mit dem Mord an einem Polizisten zu tun. Und wer war dieser sympathisch unauffällige Svedberg eigentlich, der keine anderen Hobbys hatte, als die Sterne zu betrachten und Bücher über die Indianer zu lesen. Wallander und sein Team finden heraus, daß Svedberg auf eigene Faust in seiner Freizeit ermittelt hat, weil er auch nicht davon überzeugt ist, daß die Jugendlichen noch am Leben sind. Da werden plötzlich die drei Leichen der Jugendlichen gefunden...

  

Meine Meinung:

Wie kann ich als Wallander-Fan eigentlcih noch objektiv sein??? Naja, ich gebe mir wirklich Mühe, aber es ist wirklich wahr. An diesem Roman ist nichts auszusetzen. Einfach unglaublich spannend erzählt Mankell, wie ein psychopathischer Mörder seine Opfer aussucht und wie gleichgültig er mit dem Tod anderer Menschen umgeht. Auch Wallander, dem der Tod seines Kollegen sehr nahe geht, muß feststellen, daß er ihn kaum gekannt hat. Mankell versteht es sehr gut, die Zeichen der Zeit zu erkennen und zerstört dem Leser schnell die Illusion, daß Mord und Haß und auch der Zerfall der Gesellschaft nicht vor so einem kleinen Land wie Schweden halt macht. Mankell zeigt uns auf, daß unsere Gesellschaft schnell in zwei Hälften zerfällt: in die, die Arbeit und Erfolg haben, und in die Nutzlosen, Ausrangierten. Gerade das macht seine Romane aus und genau deshalb lieben die Leser seine Bücher. Hoffentlich werden noch viele folgen.  (Tanja)

Hier Pfeil2.gif (871 Byte) gibt es einen Sonderbericht über Henning Mankell und seinen Kommissar Wallander!!!

 

Bewertung: * * * *

( * schlecht / ** ganz gut / *** gut / **** spitze)

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Infos zum Buch:

gebunden, Zsolnay Verlag