gibt es eine Rezension zu dem
Buch! |
Dieses Buch hat nur 144 Seiten -
im Kleinformat. Und dennoch steht auf diesen Seiten so
unglaublich Bedeutsames, dass ich kaum vermag es
auszudrücken. Mir würden weitere 144 Seiten wahrscheinlich
nicht dazu genügen.
Im Grunde genommen liest es
sich zunächst einfach nur schön. Jugenderinnerungen an eine
Freundschaft und an eine geliebte Heimat, auf die der
Erzähler mit verklärtem Blick schaut. Warum der Blick auf
seine Heimat so voller Liebe ist, wird dem Leser jedoch erst
zum Schluss klar. Und das auch nur zwischen den Zeilen.
Viel mehr jedoch noch vermag
Fred Uhlman uns mit dieser Geschichte sagen - und zwar im
allerletzten Satz, der eine Vielzahl von Gedanken und
Gefühlen nach sich zieht und so zu tieferem Verstehen führt,
in Themen, die schwerer wiegen als die Erinnerung an das
geliebte Heimatland und eine tiefe Jugendfreundschaft. Uhlman
hat mich sprachlos zurückgelassen. Das Buch lässt mich
seither nicht los und es wird eines der wenigen sein, die mich
ein Leben lang begleiten werden.
Was das Ganze übrigens noch
viel interessanter und bemerkenswerter macht, ist die
Tatsache, dass "Der wiedergefundene Freund" in
großen Teilen autobiographisch ist. Man kann Analogien
erkennen, wenn man sich anschließend ein wenig über den
Autor informiert. Ein spannendes und zutiefst berührendes
Erlebnis.
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