1ADIMD5.gif (12828 Byte) Zurück zu neuere Bücher    Zurück zu Buchbesprechungen Oktober / November 2002
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Yoshikawa, Eiji

Musashi:

 

Inhaltsangabe: 

Dieses Buch soll für die Japaner das sein, was für den Amerikaner "Vom Winde verweht" ist, DAS grosse nationale Epos. Es beschreibt die Entwicklung eines jungen Raufbolds zum grössten Samurai der japanischen Geschichte über einen Zeitraum von 12 Jahren (1600-1612). Immer wieder grübelt Musashi Miyamoto (eine echte historische Gestalt) über den "wahren Weg des Samurai" nach, der ihn zu einem guten Samurai (und Menschen) machen soll.

 

Meine Meinung:

Ich habe das Buch vor Jahren schon mal gelesen und jetzt wiedergelesen. Es gefällt mir immer noch so gut wie beim ersten Mal. Ohne Musashi wirklich sympathisch zu finden, denn er ist zu sehr bestrebt perfekt zu werden und merkt dabei nicht bzw. ignoriert wie sehr er die Menschen verletzt, die ihn lieben. Die sympathischen Figuren nehmen im Vergleich zu ihm einen eher bescheidenen Raum ein. Der Roman ist für einen "Westler" vielleicht etwas schwierig, ist dieser Perfektionismus wirklich (immer noch) so ein grosses Ideal in der japanischen Kultur? Seltsam erscheint mir auch die riesige Rolle, die die Ehre eines Menschen in dieser Kultur einnimmt, da war ich von der Person Musashi positiv überrascht, er ist fast der Einzige, der nicht um falscher Ehre willen sein Leben wegwerfen will.

Für alle die besonderes Interesse am Zen-Buddhismus haben, sei die ungekürzte Auflage empfohlen, einen ganz guten Einblick erhält man aber auch in der mir vorliegenden Ausgabe. (illy)

 

Bewertung: * * * *

( * schlecht / ** ganz gut / *** gut / **** spitze)

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Infos: Knaur TB , gekürzte Auflage, 788 Seiten