Zurück zu neuere Bücher Zurück zu Buchbesprechungen Juli 2001
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Pearson, Ridley
Der Rattenfänger:
Inhalt:
Inhalt: Ein Serien-Kidnapper macht die Vereinigten Staaten unsicher und stürzt
zahlreiche Familien in Angst und Verzweiflung. Er entführt in einigen Städten solange
Kinder, bis ihm die Ermittler zu nahe kommen. Danach sucht er sich die Opfer in der
nächsten Stadt. In den Betten der Kinder hinterlässt er stets eine Spielzeugflöte, was
ihm den Spitznamen "Der Rattenfänger"
eingebracht hat. Als es in Seattle Opfer zu beklagen gibt, wird Lieutenant Lou Boldt in
die Ermittlungen hineingezogen. Trotz Kompetenzgerangels mit dem FBI ergeben sich schon
bald die ersten Spuren. Da geschieht das Unfassbare: Boldts eigene kleine Tochter wird
entführt und er erhält ein Videoband, das ihn auffordert, die Ermittlungen zu
torpedieren. Andernfalls stirbt seine Tochter. Von nun an kann der Lieutenant nur noch auf
eigene Faust recherchieren, während er alles daran setzt, die offizielen Ermittlungen zu
hintergehen. Während der Jagd nach dem Kidnapper wird ihm dabei immer deutlicher, dass
einflussreiche Kreise - auch in den Reihen der Polizei - ihre Finger im Spiel haben.
Meine Meinung:
Pearson schafft es wie auch in den vorhergehenden Romanen um den Polizisten Lou Boldt, seinen Freund John LaMoia und die Polizeipsychologin Daphne Matthews (Spur ohne Schatten, Bis zur Unkenntlichkeit) eine spannende Geschichte voller überraschender, rasanter Wendungen zu kreieren. Besonders gelungen ist der Zwiespalt des Polizisten Boldt: einerseits dem Rattenfänger auf der Spur zu bleiben, andererseits seine eigenen Kollegen und das FBI ins Leere laufen zu lassen. Wie ihm das gelingt und welchen Überraschungen er sich dabei stellen muss, ist auf knapp 600 Seiten in kurzweiliger Weise exzellent beschrieben. (Marcus)
Bewertung: * * * *
( * schlecht / ** ganz gut / *** gut / **** spitze)
Info: Bastei Lübbe Taschenbuch, 590 Seiten, 16.90 DM