In diesem Buch sind die gesammelten
Kolumnen, die Axel Hacke wöchentlich im "Magazin der
Süddeutschen Zeitung" veröffentlicht, gesammelt.
Seine seit Jahren erfolgreiche Kolumne
eben, in der es um einen Mann in den besten Jahren und um seine
Familie, bestehend aus Ehefrau und einen Sohn im Vorschulalter,
sowie einen sprechenden Kühlschrank geht.
Meine Meinung:
Wenn man mal wieder einen dieser Tage, an
dem alles schiefzugehen scheint, erwischt hat, dann ist es an der
Zeit, sich ein paar der Geschichten aus Axel Hackes Buch zu
Gemüte zu führen. Für mich ein sicheres Mittel, um wieder mit
der Welt versöhnt zu werden.
Wenn er erzählt, wie er sein neues Handy
mit in den Urlaub nimmt, da in dem einsamen Haus, das er mit
seiner Familie gemietet hat, kein Telefon ist. Wie es aber leider
dort ein sogenanntes Funkloch gibt und sein nagelneues Handy nicht
funktioniert und er dann eines Tages eine Nachricht auf seiner
Mailbox findet.
Nun lässt ihm diese Nachricht keine Ruhe,
er muss einfach wissen, wer ihm dort was auch immer, mitgeteilt
hat. Also macht er sich bei strömenden Regen auf und findet dann
in einem unbequem-dichten Gebüsch, auch tatsächlich ein
funklochfreies Plätzchen. Was ein erwachsener Mensch, der leider
ein völliger Handyidiot ist, so alles beim Abfragen einer Mailbox
anstellen kann, ist einfach zwerchfellerschütternd.
Außerdem teilt uns Hacke mit, dass er
auch einer jener bedauernswerten Menschen ist, die im Supermarkt
immer an der falschen Schlange anstehen und im Urlaub immer die
Regentage erwischen.
Man fühlt sich verstanden und seltsam
getröstet.
Wenn also mal wieder einer dieser Tage
kommen sollte - ein paar Geschichten von Axel Hacke und die Welt
ist nicht mehr ganz so ein Jammertal. (Mariposa)