Inhalt:
Ein neuer Fall für Lincoln Rhyme und Amelia
Sachs.
Wieder einmal erzeugt Deaver atemlose Spannung.
Diesmal ist er einem Illusionskünstler, Taschenspieler,
Bauchredner... – halt einem Tausendsassa der Zauberkunst auf der
Spur.
Alles beginnt mit der Nummer `Der faule Henker',
einem Trick bei dem sich ein Gefesselter langsam selbst
stranguliert, wenn es sich nicht früh genug befreien kann. Da das
gefesselte Wesen nicht im Entferntesten etwas mit Zauberei zu tun
hat, ist es auch schnellt gestorben. Der Zauberer entfernt sich mit
Hilfe von etwas Schießbaumwolle und ein paar Tricks fast unsichtbar
vom Tatort. Hier wird Amelia zum ersten Mal aktiv. Aber leider
bleibt es nicht bei diesem Mord. Der Zauberer tötet noch mehrmals,
aber sein Motiv bleibt lange im Dunkeln.
Meine Meinung:
Noch nie hat mich Jeffery Deaver enttäuscht.
Immer hat er es geschafft die Spannung vom Anfang bis zum Ende
aufrecht zu erhalten. Und auch mit dem ‚Faulen Henker’ gelingt
ihm das. Die Einblicke, die uns in die Welt der Illusionisten
gewährt werden sind spannend und aufschlussreich, die
Herausforderung für Rhyme ist wieder einmal groß. Und ob er sie
auch diesmal bewältigt, möge ein geneigter Leser selbst
herausfinden.
Mehr über den Handlungsverlauf zu
verraten, halte ich für verwerflich, da die Wendungen der Geschichte
mitentscheidend für die Spannung sind.
Rhymes
Bemühungen dem Illusionisten vorzugreifen, ihn zu durchschauen, sind
denen des mitdenkenden Lesers sicher sehr ähnlich. Die Spezialistin,
die man diesmal in den Fall hinein zieht ist, äußerst sympathisch.
Ihre Beziehungen zu Lincoln und ihrem Zauber-Lehrer zeigen
ungewöhnliche Facetten und auch andere Nebenfiguren bringen Salz in
die schon gut gewürzte Suppe.
Diese Serie um Amelia und Lincoln ist einfach
nur spannend, dieser Teil ist für mich nach einem etwas (wirklich
nur etwas) schwächeren ‚Das Gesicht des Drachen’, wieder einmal
große Klasse. (Binchen, April 2006)
Bewertung: ***/****
( * schlecht / ** ganz gut / *** gut
/ **** spitze)
Infos: 478 Seiten, gebunden,
Blanvalet, erschient im September 2006 als TB
|