Inhalt:

Dr. Mate besser bekannt als Dr. Death wurde ermordet, Mate der auf Sterbehilfe spezialisiert war, galt manchen als Erlöser und vielen als Mörder. Hat er seine Patienten tatsächlich aus reinster Nächstenliebe umgebracht? Vieles deutet darauf hin, dass der Mord an ihm ein Racheakt war, doch es bleiben Zweifel. Als Milo Sturgis von der Mordkommission in Los Angeles nicht weiterweiß, ruft er seinen alten Freund, den Psychologen Dr. Alexander Delaware, zu Hilfe. Schon bald machen die beiden Ermittler eine entsetzliche Entdeckung.

Meine Meinung:

Sehr gut geschriebener, spannender Kriminalfall. Trotz der vielen Verdächtigen ist er keinesfalls verwirrend, sondern logisch aufgebaut. Ein guter Roman zum mitraten. Das Ende ist jedoch sehr erstaunlich und alles andere als erwartet. (Geraldine Schenk)

Meine Meinung:

Begierig habe ich auf den neuen Roman von Jonathan Kellerman gewartet. Die Story beginnt wie gewohnt mit einem interessanten Auftakt - dem Mord an einem Sterbehelfer. Dann geht es in gewohnter Kellerman-Manier weiter. Hinweise werden verfolgt, Spuren verlaufen im Sande, neue Verbrechen und Geheimnisse werden aufgedeckt. Kellermans Romane um Alex Delaware sind nicht die klassischen Thriller, die einen mit ihrer Spannung zum immer weiter lesen animieren. Kellermans Romane sind psychologischer, animieren zum miträtseln, zeigen Abgründe auf und führen uns Schubladendenken vor Augen. 
Auch in dieser Folge sind alle Vorraussetzungen gelegt. Die familiären Hintergründe um Dr.Mate sind auch fesselnd erzählt und schon früh keimt die Idee, das die Auflösung vielleicht in einer völlig anderen Richtung liegt, als zunächst vermutet. Das Ende ist überraschend und nicht unbedingt schlüssig, wenn auch Hinweise gegeben werden. Mir hat die Story an sich sehr gut gefallen, aber ich habe diesmal den Stil als extrem zäh empfunden. Es wurde einfach zu viel "am Rande" erzählt, was nicht nur die Story nicht weiter brachte, sondern eher noch bremste. Meiner Meinung nach, hätte man diese Folge auch um 100 Seiten kürzen können, ohne daß etwas im Ablauf verloren geht. Wohl eher das Gegenteil!
Es heißt also mal wieder durchhalten und den bisweilen eigenwilligen Stil von Kellerman genießen. Für Fans aber ein nettes Wiedersehen mit Milo, Robin und Alex.

Fazit: Gute Idee, etwas träge in Szene gesetzt!  (Tara)

geht es zum Autorenbericht über Jonathan Kellerman und seinen Helden Alex Delaware

Bewertung: *** (Geraldine Schenk)
Bewertung: **/*** (Tara)

( * schlecht / ** ganz gut / *** gut / **** spitze)