Inhalt:

Als Kriminalkommissar Erik Winter den Ort aufsucht, an dem kurz zuvor eine junge Frau vergewaltig wurde, werden unangenehme Erinnerungen in ihm wach. Hier, an einer dunklen, zugewachsenen Stelle in einem öffentlichen Park von Göteborg war fünf Jahre zuvor ein junges Mädchen ermordet worden; ein Fall, der unaufgeklärt zu den Akten gelegt werden musste. Doch keiner im Kreis der Ermittler um Erik Winter hatte ihn vergessen können. War der Mörder jetzt zurückgekehrt? Das jüngste Opfer, Jeanette Bielke, konnte ihrem Vergewaltiger zwar entkommen, doch ihre Aussage hilft dem Kommissar kaum weiter. Zudem hat Winter das dumpfe Gefühl, dass Jeanette ihm nicht die ganze Wahrheit sagt ... Energisch macht er sich an die Ermittlungen und rollt auf der Suche nach möglichen Spuren auch den alten Fall auf. Doch nur wenige Tage später ereignet sich ein grausamer Mord: An derselben Stelle im Park wird eine junge Frau tot aufgefunden. Und als diese Tat kein Einzelfall bleibt, müssen Erik Winter und sein Team erkennen, dass sie es hier womöglich mit einem Serienmörder zu tun haben.

Meine Meinung:

Der Schreibstil von Åke Edwardson ist gewöhnungsbedürftig: sachlich und distanziert. So macht er es den Lesern auch schwer, seinen Kommissar zu mögen: Erik Winter ist ein Snob und Dandy par excellance. Teure Kleidung und nur eine bestimmte exklusive Sorte Zigarillos, kein Mann, den man in sein Herz schließt. Im nun vierten Band darf er sich allerdings ein wenig zum liebevollen Familienvater entwickeln. Da sind seine Kollegen anders, leider dürfen sie mehr oder weniger nur in Nebenrollen auftreten.

Trotz seines kühlen Stils sind die Krimis von Åke Edwardson sehr spannend.

Diesmal muss sich das Göteborger Kommissariat mit Vergewaltigung und Mord im Stadtpark befassen. Dabei wird auch ein lange zurückliegender Mordfall neu aufgerollt. Durch schnelle Schnittwechsel und verschiedene Erzählperspektiven hat man als Leser manchmal einen kleinen Wissensvorsprung, mal sind die Polizisten dem Leser voraus.

Wer sich auf Edwardson einlassen kann, wird mit einer spannenden Geschichte belohnt. Die Lösung des Falls hat mich nicht hundertprozentig überzeugt, was das Lesevergnügen allerdings nicht trübt. (Lucy)

Meine Meinung:

Ein wahnsinnig spannender Krimi, des beliebten Autors. Sorgfältig recherchiert und gut in einen Krimi verpackt baut Åke Edwardson den Krimi auf, der einen nicht mehr loslässt. Manche Passagen erinnerten mich an einen Kurt Wallander-Krimi, doch das Ende ist ganz anders. Richtig turbulent überschlagen sich die Ereignisse und man dann das Buch nicht aus der Hand legen, denn zu sehr ist man selber am mitraten und rätseln und denkt immer wieder: "Klar der ist es - aus diesen oder jenen Gründen" und am Ende liegt man dann doch falsch,.... (Janina)

gibt es einen Sonderbericht über Åke Edwardson und seinen Kommissar Erik Winter!

Bewertung: **** (Lucy)
Bewertung: **** (Janina)

( * schlecht / ** ganz gut / *** gut / **** spitze)