Inhalt:
Die junge Deborah Sykes wartet am
verlassenen Bahnhof spät abends nach ihrem Abendkurs, den sie als
Dozentin unterrichtet, auf ihren Zug. Gegenüber am Bahngleis
steht sonst immer eine andere junge Frau. Doch die ist wohl schon
weg. Aber was war das kurz zuvor für ein klirrendes Geräusch wie
von zerbrechendem Glas, als Debbie den Weg zum Bahnhof ging? Und
wieso fühlt sie sich plötzlich so bedroht? Sie blickt sich ängstlich
um, denn schlagartig fällt ihr der Serienkiller ein, der immer
wieder zuschlägt und seine Opfer an Bahnhöfen deponiert! Es ist
so dunkel. Sie entdeckt Glassplitter von einer zerbrochenen
Laterne am Bahnsteig. Und sie sieht noch etwas: Einen massigen
Mann auf der Brücke über dem Gleis. Er wirkt bedrohlich und
scheint sie auch zu sehen und auf sie zuzukommen,... doch zum Glück
kommt gerade der Zug. Zu Hause bei Licht findet Debbie ihr
Verhalten lächerlich. Bis sie am nächsten Morgen erfährt, dass
der Killer wieder zugeschlagen hat. Das Opfer ist die junge Frau,
die sonst immer am Bahngleis gegenüber zur gleichen Zeit steht
und wartet und die gestern nicht da war.
Debbie ist stark beunruhigt und
erzählt an der Schule, wo sie unterrichtet, von ihrer
Beobachtung. Ein folgenschwerer Fehler! Denn am nächsten Tag ist
ein Foto von ihr in der Tageszeitung und die Schlagzeile:
"Ich sah den Mörder!" Von nun an ist Debbie vor dem
unheimlichen Killer nicht mehr sicher...
Meine Meinung:
Spannung pur! Ein Thriller der
einen nicht loslässt! So ging es mir zumindest. Fieberhaft
wartete ich auf die nächste Gelegenheit wo ich die nächsten
Seiten gierig verschlingen konnte! Auch mochte ich die Figuren in
diesem Buch sehr gerne. Ich fand sie ausgezeichnet charakterisiert
und selbst kleinste Nebenfiguren liebevoll beschrieben, bis hin
zur Katze Buttercup, die sich die Autorin (so in der Anmerkung zum
Schluss) von einem Freund für das Buch ausgeborgt hat und danach
wohlbehalten wieder "zurückgibt". Was mich auch gefreut
hat, so war dies mal endlich ein Thriller in dem es zwar um die
fieberhafte Suche nach einem Serienkiller ging, aber nicht um ein
Rätselraten "na, wer in der Umgebung der Hauptfigur ist denn
nun der Bösewicht". Ich fand, das hat der Handlung etwas
realistisches gegeben, was sonst in ähnlichen Büchern oft
vermisst wird. Denn wieso muss der Täter immer aus der näheren
Umgebung des nächsten angepeilten Opfers sein? Hier wird die
Story auf eine ganz andere Weise aufgebaut. Fand ich gut! Wer sich
ein wenig eine Gänsehaut bescheren lassen möchte ist mit
"Letzter Halt" gut beraten. Aber Vorsicht: Nicht am
Bahnhof lesen! (Petra)
Bewertung: ****
( * schlecht / ** ganz gut / *** gut
/ **** spitze)
Infos: 351 Seiten, gebunden,
Blanvalet Verlag
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