"Der Mann" das ist Felix Allard,
angestellt als Buchverkäufer bei Madame Annelet und wohnt
gemeinsam mit seinem kleinen Hund Bib in einer kleinen, dunklen
Wohnung in Paris.
Bevor er dahin gelangte führte er ein
erfolgreiches und sehr luxuriöses Leben. Mit seiner Anne-Marie
hatte er zwei gemeinsame Kinder. Außerdem war er Mitinhaber einer
Firma, die er gemeinsam mit seinem Freund Ferdinand Cornille
führte. Urlaub, Einladungen zu Empfängen und materieller
Wohlstand waren damals an der Tagesordnung. Doch das traute Glück
hielt nicht für die Ewigkeit. Eins kommt zum anderen bis zum
großen Eklat. Felix betrügt regelmäßig seine Ehefrau.
Felix´ bester Freund Ferdinand hintergeht
ihn in der Firma und auch privat. Das private Vergehen sühnt
Felix an Ferdinand auf seine eigene Art und Weise. Mit folgendem
Zitat wird die Situation am genauesten beschrieben: "Nicht
meine Frau hat er mir gestohlen - mich selbst hat er mir
weggenommen." Felix´ gesamtes Leben bricht zusammen, sodass
er am Ende allein, krank und unglücklich ist.
Meine Meinung
Hier im Buecher4um bin ich auf Simenon
aufmerksam geworden. Kurze Zeit später fiel mir das kleine
Büchlein zufällig in die Hände, woraufhin ich es sofort lesen
musste. Und es hat sich gelohnt. Ein Buch, das es in sich hat. Es
wurden keine Worte verschwendet oder große Reden geschwungen,
sondern ganz natürlich und einfach erzählt. Sehr flüssig las es
sich, sodass ich das Leben von Felix Allard gerne mitverfolgte.
Begebenheiten wurden nicht umfangreich abgehandelt, sondern
lediglich umrissen. Manchmal war es nur ein Satz gewesen. Deshalb
ist es auch an keiner Stelle langweilig geworden.
Für mich ist es eine kleine, aber feine und auch einzigartige
Geschichte, die mich sehr beeindruckt hat. (Dorit)