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Rezension

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Inhalt:

Der kleine schwarze Kater mit der weißen Pfote und den scharfen Krallen ist der Chef auf dem italienischen Hof und hat die anderen Tiere fest im Griff. Warum soll er sich da nicht von Robert und Isolde, den netten Urlaubern, mit nach Köln am Rhein nehmen lassen? Und wenn es dort andere Kater geben sollte: deren Pech, das werden die noch früh genug merken. Soweit der sehr gute Klappentext. Es sei noch verraten, dass der gar nicht mehr kleine Nero nach vielen Katzenabenteuern in hohem Alter wieder auf seinen Hof zurückkehrt und dass das Buch mit zahlreichen liebevollen Bildern illustriert ist, die von Quint Buchholz gemalt wurden. 

Meine Meinung: 

Der Untertitel verrät uns, dass es sich um "Eine Katzengeschichte" handelt. Aber es ist nicht nur irgendeine Geschichte für Katzenfreunde - oder die, die sich dafür halten.

Nach den einleitenden Absätzen über Neros Mutter Madonnina und den Bauernhof, auf dem sie lebt, wird zwar - wie in Katzengeschichten üblich - aus der Sicht von Nero erzählt. Das erwartet ja der Katzenfreund. Aber das, was wir so gerne in eine Katze hinein "menscheln", finden wir dann doch nicht wie gewohnt wieder! Man stutzt, was Elke Heidenreich ihrem Nero an Gedanken und Motiven unterstellt. Das hat man als "Katzenkenner" so nicht erlebt und das hat man anders gelernt. Das kann doch nicht sein! 

Doch dann überkommen den nachdenklichen Leser erste Zweifel an seinem sicherlich fundierten Wissen. Elke "vermenschelt" zwar auch den Nero und da sind ja auch typische Eigenschaften von Katzen wie gewohnt "vermenschlicht". Aber kann man das denn glauben, dass Nero mit dem Urlauberpaar nach Deutschland umziehen möchte? Die Schilderung der Reise lässt andererseits vermuten, dass dem so ist und Nero am Anfang nur nicht klar war, was ihn da erwartet. Könnte ja so sein.  

Grübel! Stimmt denn eigentlich alles das, was wir in unseren Liebling hineininterpretieren? Diesen Zweifel weckt das Buch in jedem echten Katzenfreund. Und genau diese Anregung zum Grübeln hebt das Buch aus der Reihe der Katzengeschichten heraus und macht es zu etwas besonderem! Zu einem wunderschönem Büchlein und auch Geschenk für alle Katzenfreunde! Und wem gerade nicht so sehr nach Grübeln ist, der kann sich ganz einfach an den aufregenden Abenteuern eines kleinen schwarzen Charakterköpfchens namens Nero erfreuen. So oder so, viel Spaß beim Lesen! (Arno Brauer)

Bewertung: **** 

( * schlecht / ** ganz gut / *** gut / **** spitze)

Infos: 88 Seiten, Taschenbuch, rororo Verlag 

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© 1998 Buecher4um, erstellt am 30.09.2000, letzte Änderung am 22.09.2003, Layout by abrakan