Inhalt:
Simon wächst als Adoptivkind von Karin
und Erik, der Schiffsbauer und Arbeitersohn ist, in einem Haus an
der Küste vor Göteborg auf, dort wo auch der Fluß ins Meer mündet
und ein Eichenwald die Landschaft verzaubert. Erik adoptiert den
Jungen, weil Karin keine Kinder bekommen kann und seine Cousine
ihn als uneheliches Kind eines jüdischen Musikers aus Deutschland
alleine hätte großziehen müssen. Die Schande in der damaligen
Zeit wäre zu groß gewesen. Karin und Erik verschweigen Simon
seine wahre Herkunft, um ihn zu schützen, denn mittlerweile ist
der zweite Weltkrieg ausgebrochen und die Angst vor einem Einfall
der Nazis in Schweden und dem Judenhass ist groß. In dieser Zeit
lernt Simon in der Schule auch den Jungen Isaak kennen, dessen
Vater sich aus Angst vor der Situation in Deutschland mit seiner
Familie in Schweden eine neue Existenz aufbaut. Als die Mutter an
der Sorge um ihre Familie in der fernen Heimat beinahe zerbricht
und in ein Sanatorium eingeliefert wird, nehmen Erik und Karin den
Jungen zu sich und sie wachsen beinahe wie Geschwister auf. Die
Wahrheit über seine Herkunft verändert jedoch Simons Leben und
auch seine Beziehung zu Karin.
Meine Meinung:
Hier ist Marianne Fredriksson
wieder ein wunderbarer Roman gelungen. Mit großer erzählerischer
Kraft beschreibt sie die Kindheit des kleinen Simon, der zwar um
seine wahre Identität nicht weiß, sie jedoch tief in seinem
Innern ahnt. Doch auch alle anderen Personen wirken nicht farblos
neben ihm, sondern werden mit ebenso großer Intensität
beschrieben. Der Roman beschreibt die Probleme und Sorgen der
Familie in dieser schicksalsschweren Zeit. Er erzählt von den,
Hoffnungen aller auf ein besseres Leben und wie Isaak und auch
Simon endlich Liebe und Glück finden. Kurzum: ein herausragender
Roman (Tanja)
Bewertung: ****
( * schlecht / ** ganz gut / *** gut
/ **** spitze)
Infos: 1998 gebunden im Krüger
Verlag erschienen, 413 Seiten
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