Inhalt:
Debra Laslow ist eine
erfolgreiche Verteidigern, die von ihrer Kanzlei gerne auf
Missbrauch- oder Vergewaltigungsfälle angesetzt wird. Doch privat
sieht es nicht so rosig aus. Ihre Schwester Julia und ihr Mann
Aaron hoffen vergeblich auf Nachwuchs, ihr Vater, ein Rabbiner,
kann nicht verstehen, dass seine Tochter Gewaltverbrecher
verteidigt und Ihr Kollege Richard wird ständig zudringlich,
weshalb Debra auf der Suche nach einer neuen Stellung ist. Als
Debra erfährt, dass ihre ehemalige Studienkollegin Madeleine dafür
gesorgt hat, dass ihre Bewerbung in einer Spitzenkanzlei ignoriert
wird, stellt sie sie öffentlich zur Rede. Am nächsten Morgen ist
Madeleine tot. Ermordet und der Mörder hat der Strafverteidigerin
die Zunge heraus geschnitten. Ebenso geht es Debras Freundin
Susan. Und während Debra verzweifelt versucht, die
Anschuldigungen gegen sich zu widerlegen, muß sie vor Gericht
einen Mandanten vertreten, der seine Angestellte vergewaltigt
haben soll. Dann passiert ein weiterer Mord, und Debra erhält
Drohbriefe, sie solle der Gerechtigkeit nicht im Wege stehen, wie
die Toten. Haben die Morde etwas mit freigesprochenen Mandanten zu
tun? Sind es Angehörige der Opfer, die sich an den Verteidigern rächen
wollen? Oder steckt vielleicht einer ihrer neuen Bekannten
dahinter, die sich plötzlich so um sie bemühen? Debra weiß
nicht, wem sie noch trauen kann. Ihre Familie und Richterin Claire
Werner, flehen sie an, die Vergewaltigungsfälle abzugeben. Doch
Debra glaubt an das Rechtssystem und ihren Mandanten...
Meine Meinung:
Kein echtes Highlight von
Rochelle Majer Krich. Die Idee, einer jüdischen
Strafverteidigerin, die auf Vergewaltigungsfälle spezialisiert
ist und zwischen ihrem religiösen Glauben und den Glauben an das
amerikanische Rechtssystem steht, ist nicht schlecht, nur leider
etwas fade umgesetzt. Die Autorin scheint krampfhaft zu versuchen,
so viele Verdächtige, wie möglich zu bieten. Leider bleiben
dabei sowohl die Tatmotive, wie auch die innere Zerrissenheit
Debras auf der Strecke. Dem Leser wird nie wirklich die Möglichkeit
gegeben, auf die Identität des Mörders zu kommen. Was die Auflösung
zwar überraschend, aber nicht unbedingt originell und für mich
etwas unbefriedigend machte.
Wie alle RMK liest sich auch
dieses Buch recht flüssig und bietet Einblicke in den Alltag
moderner Juden in Amerika. Was aber in diesem Werk bisweilen etwas
gezwungen wirkt.
Insgesamt zwar unterhaltend, aber
mit deutlichen Schwächen im Inhalt und Aufbau.
Fazit: Für echte Thrillerfans etwas unbefriedigend! (Tara)
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geht
es zum Bericht über Rochelle Majer Krich! |
Bewertung: **
( * schlecht / ** ganz gut / *** gut
/ **** spitze)
Infos: 444 Seiten - TB Goldmann;
14,90 DM / 7,62 EUR
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