In einem Park von San Francisco werden
zwei makaber zugerichtete Jogger gefunden - wie von einem Vampir
getötet. Die Morde erinnern Alex Cross an einen ungelösten Fall
in Washington D.C. Ähnliche Morde wurden bereits in acht anderen
Städten begangen. Cross nimmt zusammen mit seinem Freund Kyle
Craig vom FBI und der Polizistin Jamilla Hughes die Ermittlungen
auf und stößt bald auf die Spur einer bizarren Welt der
Maskierungen, der Rollenspiele, und des ritualisierten
Blutvergießens. Bald schon stellt sich die Frage, ob hier nicht
nur ein verstörter Geist am Werke ist, sondern ob es echte
Vampire gibt.
Doch auch das Superhirn läßt Alex keine
Ruhe und scheint ihm und seiner Familie immer näher zu kommen.
Meine Meinung:
Nahtlos knüpft Patterson mit diesem Roman
an die Geschichte von "Rosenrot Mausetot" an, ohne den Hinweis auf
die Identität des Superhirns zu wiederholen. Was aber egal ist, da
das Buch derart gespickt ist mit Hinweisen, daß selbst der
ungeübte Leser darüber stolpert. Nun kann man ja hoffen, daß
zumindest die gut angedachte Geschichte um die Vampirmorde einiges
an Spannung und Verwicklungen her gibt - weit gefehlt! Die Story
dümpelt dahin. Die Morde sind lieblos abgehandelt und die
Kapiteleinschübe aus Sicht der potenziellen Mörder sind nicht nur
ermüdend, sondern nehmen der Handlung das letzte bisschen von
"rotem Faden". Es tut mir leid (aber ich traue mir als
langjähriger James Patterson Fan dieses Urteil wirklich zu!),
dieser Roman ist nicht nur einer der schlechtesten Krimi/Thriller,
die ich je gelesen hab, sondern James Pattersons lieblosestes und
langweiligstes Werk überhaupt.
Was ist hier nur passiert? War der
Autor unter Zeitdruck und hat deshalb auch den "Cliffhänger"
zwischen Rosenrot Mausetot und Stunde der Rache
eingebaut? Ein bis dahin für den Autor völlig untypisches Merkmal!
Vielleicht hat ihn sein (Liebes-) Romandebüt "Tagebuch für
Nicholas" (FANTASTISCH!) zu sehr in Anspruch genommen. Ich weiß es
nicht! Ich kann nach meiner Enttäuschung nur sagen, daß ich kaum
Glauben kann, daß es sich hier um einen Alex Cross Roman von James
Patterson handeln soll. Lieber Verleger, hat James Patterson
vielleicht nur die ersten 30 Seiten geschrieben und den Rest
jemand anders verfassen lassen? DAS könnte ich glauben!
Oder
sollte es an der Übersetzung des Blanvalet Verlages liegen? Denn
die vorher erschienen Bände des Ehrenwirth Verlages hatten einen
anderen Übersetzer. Auf alle Fälle war mir nach der Lektüre klar,
warum dieser Band "nur" als TB herausgebracht wurde. Bei 20,-€ für
eine gebundene Ausgabe hätte ich mein Geld zurück verlangt.
Diese ungewohnt heftig negative Kritik mag manchen Leser
überraschen. Aber ich kann zu meiner Verteidigung nur sagen, daß
ich mehr als enttäuscht war und es mir um die verlorene Zeit leid
getan hat.
Fazit: Bitte laß´ es ein Ausrutsche
gewesen sein!
(Tara)
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einem interessanten Bericht über den Autor James
Patterson und seinen Helden! |