Inhalt:
Die 33jährige Sarah Booth stammt
aus einer alteingesessenen Südstaatenfamilie und lebt auf dem
Familiensitz Dahlia House. Sie ist unverheiratet und arbeitslos,
nun befürchtet sie auch noch das Haus zu verlieren. Sie steht bei
den Banken in der Kreide und hinkt mit ihren Zahlungen weit
hinterher. Kein Wunder also, dass sie sich als Versagerin fühlt.
Zudem wird sie noch von Jitty, dem Geist einer Bediensteten ihrer
Großmutter heimgesucht. Jitty rät Sarah nun endlich doch einen
reichen Mann zu heiraten, dann wären ihre Probleme schnell gelöst.
Sarah und Jitty streiten sich regelmäßig bei diesem Thema, Sarah
hat zwar einen Verehrer der alle Bedingungen erfüllen würde,
aber sie hat absolut keine Lust - nicht einmal wegen Dahlia House
- eine Ehe einzugehen.
Als Tinkie Bellchase Richmond,
eine weitläufige Freundin, ihre Einsamkeit durchbricht und sie
mit ihren Köter Chablis besucht, hat Jitty, die wieder einmal
gelauscht hat, eine neue Idee wie man den leidlichen Geldsorgen
entkommen könnte. Sarah soll den Hund von Tinki entführen und
dann Lösegeld erpressen. Da Sarah das Wasser buchstäblich bis
zum Hals steht, beginnt sie, sich mit dieser Idee anzufreunden. Da
Tinkie ihren Hund abgöttisch liebt, könnte es wohl klappen. Also
macht sie sich eines Abends auf dem Weg um diese ruchlose Tat zu
vollbringen. Alles klappt bestens, sie hat sich den Hund beim
Gassiegehen geschnappt. Nun gilt es nur noch einen passenden Brief
mit der Geldforderung zuzustellen.
Kurz darauf steht Tinkie weinend
vor ihrer Tür, ihr geliebter Chablis ist entführt worden. Sie
bittet Sarah händeringend das Lösegeld zu überbringen, natürlich
gegen Bezahlung! Sarah willigt ein, inzwischen zwackt sie aber
doch das schlechte Gewissen. Alles verläuft wunderbar, Sarah ist
um einige tausend Dollar reicher und Chablis kehrt putzmunter zu
seinem Frauchen zurück.
Als sich Tinkie kurz darauf
wieder bei Sarah meldet, ist diese doch ziemlich überrascht, denn
ihre Freundin hat einen weiteren Auftrag zu vergeben. Tinkie hat
gehört, dass nach über zwanzig Jahren Hamilton Garrett V. in
sein Elternhaus zurückkehren will. Tinkie war einst mit Hamilton
liiert und ist nun brennend daran interessiert Näheres zu
erfahren. Eingedenk ihres schwindsüchtigen Kontos nimmt Sarah
schließlich den Auftrag an.
Hamiltons Vater kam bei einem
Jagdunfall ums Leben und es ging seinerzeit das Gerücht um, dass
Hamilton seinen Vater ermordet haben soll. Das Ganze wurde aber
vertuscht und Hamilton hatte sich ins Ausland verzogen. Daher
nimmt sich Sarah erst einmal die Familiengeschichte der Garretts
vor und stößt bald auf Ungereimtheiten. Als sie auch noch deren
Anwesen ausspionieren will, wird sie von dem bereits heimgekehrten
Hausherrn erwischt. Dieser ist über Sarahs Schnüffelei gar nicht
erfreut, hat er doch eigene Pläne, die es zu verfolgen gilt. Als
danach noch eine Leiche auftaucht, wird Sarah klar, dass sie sich
auf der richtigen Spur befindet.
Meine Meinung:
Das ist der 1. Band einer Serie
um die Privatdetektivin Sarah Booth. Die Dialoge zwischen Sarah
und ihrem Hausgeist Jitty sind recht witzig. Köstlich sind auch
die Szenen um den Hunderaub. Dazwischen hätte es aber durchaus
noch etwas spannender sein können, letztendlich wird man aber
durch das Ende entschädigt. Ich werde auf jeden Fall auch den 2.
Band in Angriff nehmen. (Uschi)
Bewertung: ***
( * schlecht / ** ganz gut / *** gut
/ **** spitze)
Infos: Bastei-Lübbe,
Originaltitel: Them Bones, TB, 7,- €
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