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Rezension

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Inhalt:

Es ist ein heißer Sommerabend in Heartsdale, Georgia. Auf dem Parkplatz der Rollschuhbahn droht die dreizehnjährige Jenny den drei jahre älteren Herzensbrecher Mark zu erschießen. Behutsam versucht Polizeichef Tolliver die Situation zu entschärfen. Zunächst sieht es nach einem Liebesdrama unter Teenagern aus, doch dann kommt es zum Showdown: Tolliver muss Jennys Leben opfern, um Marks Hinrichtung zu vermeiden. Er ist entsetzt und fassungslos. Als die Pathologin Sara Linton die Leiche des Mädchens obduziert, macht sie eine Entdeckung, die schockierender ist als alles, was sie bisher gesehen hat. Tolliver und Sara beginnen zu ermitteln und finden eine Spur, die ihnen das Blut in den Adern stocken läßt.

Meine Meinung:

Obwohl ich von BELLADONNA nicht eben begeistert war, habe ich auch Teil 2 gelesen. Obwohl auch dieser Roman für mich mehr Mängel als Vergnügen aufweist, finde ich ihn schon wesentlich besser als Teil 1.
Wieder beginnt die Handlung mit einem spektakulären Knall und man ist als Leser gespannt, was dahinter steckt. Dann folgt erneut eine blutig, detaillierte Autopsie und neue schreckliche Geheimnisse werden offenbart. Hier war es nun für mich das erste Mal wirklich spannend. Die Aufdeckungen, die sich nach und nach ergaben, haben ein Bild entstehen lassen, daß mich sehr schockiert hat. ich reagiere allgemein sehr empfindsam auf Geschichten mit Gewalt gegen Kindern und hier wird einem nichts geschenkt. Dennoch ist die Idee und die Aktualität, die dahinter steht wichtig und fesselnd.
Leider schmälern jedoch für mich einige Dinge den guten ersten Eindruck. Wieder erscheinen die meisten Charaktere und diesmal besonders Jeff uns Sarah, hölzern und langweilig. Obwohl Lena immer noch ein Charakter ist mit dem ich nicht warm werde, bittet sie in dieser Folge den größten und meiner Meinung nach best recherchierten Tiefgang. Nervig ist jedoch das Rumschwänzeln der beiden Hauptpersonen umeinander und dem vermeintlichen Aufwärmen ihrer Beziehung. Mir persönlich ist das Seelenleben der Kinder etwas zu kurz gekommen und dies ist wohl auch der Grund, daß ich das Ende als zu abrupt und abgerissen empfunden habe. Bewußt ist das ende so gewählt, daß man als Leser fast direkt in den nächsten Band geleitet wird.

Am meisten gestört hat mich diesmal jedoch, daß aus einer guten Geschichte, interessanten Ansätzen und einem wichtigen Thema, eine so hölzerne Ermittlungsarbeit entstanden ist. Hatte die Autorin keine Lust zu recherchieren oder sollten Sarah und Jeffrey in ihrer medizinischen und kriminalistischen Arbeit wirklich so hilflos und wie Anfänger wirken? Gute Hinweise, fesselnde Ermittlungen und ein sich Entwickeln der Lösung sind für mich Kennzeichen eines guten Krimis, doch bei diesem Fall ist Zufall, Glück und fast schon Dummheit, die zum Ziel führt. Wenn das Gewollt ist, halte ich es für keinen besonders gelungen Schachzug der Autorin.
Abschließend muß ich aber zugeben, daß mich der Roman hat hoffen lassen. Hoffen auf eine Weiterentwicklung, auf bessere Storys und eben dem Quäntchen mehr an Qualität. (Tara)

Bewertung: **

( * schlecht / ** ganz gut / *** gut / **** spitze)

Infos: 512 Seiten, Rowohlt TB, 9,90 €; ISBN:349923243X

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© 1998 Buecher4um, erstellt am 12.07.2006, letzte Änderung am 15.07.2006, Layout by abrakan