Inhalt:

Bei archäologischen Ausgrabungen stößt Alice Tanner auf zwei Skelette und eine Wandmalerei, die ein kreisförmiges Labyrinth zeigt. Plötzlich beschleicht Alice das Gefühl, dass an diesem Ort etwas nicht stimmt: Die Polizei schaltet sich ein, ein Ring, der bei den Skeletten gelegen hat, ist auf einmal spurlos verschwunden. Und von dann an gerät das Leben der Archäologin aus den Fugen. In diese Geschichte eingeknüpft ist eine zweite. Sie spielt am gleichen Ort, nur 800 Jahre früher. Da erhält die junge Alais ein Buch mit mysteriösen Zeichen und Diagrammen. Ein Buch, dessen Geheimnis sie hüten muss.

Meine Meinung:

Wenn Sie dieses Buch zur Hand nehmen, sollten Sie viel Geduld mitbringen. Nicht nur, weil es über 750 Seiten stark ist – auch wegen des Inhalts. Beide Geschichten verlieren sich gerne in Details, die für die eigentliche Handlung nicht oder nur bedingt von Beutung sind. Die Autorin verstrickt sich zum Teil in Fachwörtern zum Beispiel für Kräuterkunde, die in einem solchen Buch eher unwichtig sind. Nicht zuletzt dadurch wirken die Geschichten langatmig. An einigen Stellen im Buch kommt sogar die Vermutung auf, dass sich Kate Mosse in ihrem eigenen Labyrinth verloren hat. Ein weiterer Minuspunkt sind die Klischees, mit denen sie arbeitet. Die bösen Frauen sind bildhübsch, haben aber sonst keine positive Eigenschaft, die anderen dafür sind hässlich wie die Nacht und haben nur gute Charakterzüge. Als großer Pluspunkt ist Mosses Vermögen zu werten, die französische Landschaft rund am Carcasonne zu beschreiben. Das macht Lust auf einen Trip nach Südfrankreich. Dennoch: Würde ich gefragt werden, ob ich dieses Buch empfehlen kann: Ich müsste leider den Kopf schütteln. (Andreas Neubrech)

geht es zur Rezension des Hörbuchs "Das verlorene Labyrinth" im Hoerbuecher4um.

Bewertung: *

( * schlecht / ** ganz gut / *** gut / **** spitze)