Inhalt:
Dieses Buch spielt im Jahre 1066
n. Chr. Auf der Burg des Freigrafen zu Sassenberg in der Eifel wächst
dessen Tochter Alienor, die die Rolle der Burgherrin übernehmen
musste, da ihre Mutter schon früh gestorben war, allmählich zu
einer jungen Frau heran. Sie ist strenggläubig und als die Jäger
ihres Vaters eines Tages einen wilden Heiden im Wald beim Wildern
ertappen und mehr tot als lebendig auf die Burg bringen, möchte
sie mit diesem geheimnisvollen Mann, der seinen Namen nicht nenne
will, seine edle Abstammung jedoch nicht leugnen kann, am liebsten
so gut wie gar nichts zu tun haben.
Doch als ihr Vater beschließt,
den Unbekannten zu töten, setzt sie sich plötzlich für das
Leben des Fremden ein. Ihr Vater schließt einen Handel mit ihr
ab: Der Wilde soll ihr als Reitknecht dienen, dafür muss sie ihm
seinen Namen und seine Herkunft entlocken.
Anfangs kann Alienor mit ihrem
Sklaven nicht besonders viel anfangen, doch als die Burg ihres
Vaters angegriffen und belagert wird, rettet er ihr das Leben und
die beiden kommen sich näher. Erik verrät Alienor seinen Namen
und seine edle Abstammung: Er ist der Sohn des Königs des
Svearreiches und kommt aus dem hohen Norden. Als sie auf die Burg
zurückkehren werden sie ihrer romantischen Welt jedoch jäh
entrissen: Nachdem Alienor Erik öffentlich für tot erklärt hat,
um sein Leben zu retten, muss sie sich einem Gottesurteil stellen
und wird einem Vasallen ihres Vaters zur Frau versprochen.
Nachdem Erik geflohen ist, lebt
Alienor in Einsamkeit und Trauer. Zu ihrem Schrecken muss sie
jedoch nur allzubald feststellen, dass sie Eriks Kind unter dem
Herzen trägt. Die Erinnerung an ihn lässt ihr keine Ruhe, doch
auch der schwedische Königssohn kann die lothringische
Grafentochter nicht vergessen. Heimlich kehrt er zurück, um mit
ihr gemeinsam in sein Heimatland zu fliehen.
Meine Meinung:
Mit "Die Waldgräfin"
hat Dagmar Trodler bewiesen, dass ein wahnsinnig-guter
Unterhaltungsroman auch von einer deutschen Autorin geschrieben
sein kann. Die Geschichte ist absolut einmalig, fesselnd und
spannend zu lesen. Lesespaß zum Mitfiebern. Ein Roman den man
keinesfalls verpassen sollte. (Isolde Wehr, Herausgeberin der
romantischen Bücherecke (http://www.die-buecherecke.de))
Meine Meinung:
Das Buch hat mir sehr gut
gefallen. Es ist spannend geschrieben und enthält keinerlei
langweilige oder langatmige Passagen. Außerdem werden Sagen des
germanischen Glaubens aufgegriffen und erzählt, was dem Roman
interessanten historischen und mythologischen Hintergrund liefert.
Auch der Konflikt zwischen dem christlichen Glauben und den
„ketzerischen Heiden" und die zu dieser Zeit vorherrschende
Intoleranz werden recht glaubhaft und am Beispiel Alienors, die
sich zwischen dem Christentum und ihrer Liebe zu Erik hin- und
hergerissen fühlt, auch sehr anschaulich dargestellt. Insgesamt
ein wirklich lesenwertes Buch. (Miro)
Bewertung: **** (Isolde)
Bewertung: **** (Miro)
( * schlecht / ** ganz gut / *** gut
/ **** spitze)
Infos: Blanvalet Hardcover, 1.
Auflage 2001, München, 48,00 DM, ISBN: 3-7645-0125-1
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