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Rezension

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Inhalt:

Zu Hause ist nichts mehr wie früher, seit Alex Mutter an Krebs erkrankt ist. Alex, 15 Jahre alt, ein pubertierender Jüngling, ist alles andere als glücklich. Gesteigert wird sein Unglück noch, als er zur ungeliebten Kate, seiner Oma mit recht harten ungewöhnlichen Erziehungsmethoden fliegen muss. Die Reporterin soll zudem noch eine Reportage über eine wilde Bestie am Amazonas schreiben, zu der Alex ungefragt mitgeschleift wird.

Die Zusammensetzung der Expeditionscrew hebt auch nicht gerade seine Laune, nur Nadja, die Tochter des brasilianischen Expeditionsleiters, besticht durch ihre völlig andere Sichtweisen auf das Leben und die Erfahrungen mit den Indianern und dem Urwald. Californische Erziehung - und die Erfahrungen durch das Leben im Amazonasgebiet mit vielen mystischen Aspekten treffen aufeinander.

Die Beiden sollen zusammen die Nebelmenschen retten, eine Verschwörung aufdecken, die gesuchte Bestie aufstöbern und vielleicht sogar ein Heilmittel für Alex Mutter finden. Alex Auseinandersetzung mit Drogen, seiner Sexualität, einige Lebensweisheiten, der Umgang mit den Menschen der Welt ( Gut/Böse) und mystische Begebenheiten sind Thema des Abenteuerromans. 

Meine Meinung

Ein Abenteuerroman für Jugendliche liegt hier vor. Dass dieses Buch auch als noble Ausgabe für Erwachsene gedruckt wird, weil er von Isabel Allende ist, erscheint mir als Umsatzschindereiversuch, aber das ist ja wohl auch bei den 'erwachsenen' Harry Potter Ausgaben nicht richtig aufgegangen.

Ein netter Abenteuerroman, mit den Guten Indianern, bösen Intriganten, Forschern und den vermittelnden Weißen und mit einem jugendlichen Heldenpaar bedient einige Klischees, ist jedoch nicht wirklich nervig oder übertrieben belehrend. Es ist amüsant sich mit Alex und Nadja auf das Abendteuer einzulassen, auch wenn oftmals etwas so verstärkt dargestellt wird, damit auch wirklich jeder Leser merkt, was hier gemeint ist. Der Adressatenkreis sind Jugendliche ab 12 - das sollte hier nicht vergessen werden! Außerdem ist nicht alles so schwarz oder weiß, wie es am Anfang scheint.

Die Phantasie, die Darstellungen des Drogengebrauchs, die Veränderungen, die sich in Jaguar Alex abspielen, sind sprachlich gelungen, auch die Spannungskurve ist gut gezeichnet. Die Ideen für Oma Kates Verhalten - amüsant eingebaut. Wer hätte nicht gerne eine etwas andere Oma?

Auch das Ende bietet ein paar Überraschungen, manches Klischee, das vorher bedient wurde, stellt sich dann doch als trügerisch heraus. Kurz: Ein gelungenes Buch. (Binchen)

Bewertung: ***

( * schlecht / ** ganz gut / *** gut / **** spitze)

Infos: Suhrkamp Verlag (22,90 € - Ausgabe für Erwachsene) und gleichzeitig Hanser Verlag (16,90 €), gebundene Ausgabe, ca. 350 Seiten 

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© 1998 Buecher4um, erstellt am 31.10.2002, letzte Änderung am 19.05.2003, Layout by abrakan