Banner Buecher4um
Button Home Button Rezensionen Button Neuigkeiten Button Diskussionsforum
Rezension

linie1.jpg (1098 Byte)


Inhalt:

Es geht um die Zeit zwischen Weihnachten und Sylvester bei High-Society-Kids in New York. Deren Eltern sind irgendwo, aber sie lassen Kreditkarten und genügend Geld auf Haushaltskonten zurück, damit sich die zukünftigen Eliten auf verschiedene Art und Weise die Langweile versüßen können. Was ist Ihnen wichtig?? Natürlich die angesagtesten Klamotten, die angesagtesten Accessoires, die angesagtesten Freunde/Freundinnen, das angesagtesten cool-sein. Was wirklich Spaß macht und nicht angesagt ist, darf nur heimlich getan werden. So verbringen sie die Tage mit Shoppen, Alkohol, Drogen und Party. Aber nicht alle sind so, Zwei klinken sich aus: White Mike, hat sich eine Auszeit zwischen High School und College genommene, lernt offiziell bei seinem Vater das Restaurantwesen, ist inoffiziell der Dealer für die verwöhnten Kids. Und Claude, der Wrestling-Fan aus Top-Hause, der sich immer mehr zurückzieht und sich eine Scheinwelt als „Weltenretter“ aufbaut.

Meine Meinung:

So weit so gut. Recht atmosphärisch geschrieben. Die Lebenswerte der Kids werden anhand von Rückblenden aufgezeigt. Das Ende ist allerdings sehr vorhersehbar. Die Kapitel sind deren viele, das Buch ist mit 231 Seiten und auf Grund des Layouts sehr kurz. Der Stil liest sich recht flüssig, aber so richtig Spannung und Neugierde kommt nicht auf. Es ist ein Zustandbeschreibung ohne Wertung (wenn man dem Autor glaubt). Die handelnden Personen bleiben bis auf White Mike eher blass, so wie man sie aus den amerikanischen Sopa-operas kennt.

Der Roman soll überwiegend autobiographische Züge des 17-jährigen Autors haben. Das ist auch das einzig erwähnenswerte. Alles andere wurde in anderen Romanen schon x-mal besser beschrieben.

Es ist allseits bekannt, dass junge Menschen, auch wenn ihnen alle Möglichkeiten offen stehen, eher in eine Art Lethargie fallen, die sie mit immer schärferen „kicks“ zu durchbrechen versuchen, als dass sie sich als nützliches Mitglied der menschlichen Gemeinschaft betrachten. Und das gilt nicht nur für die amerikanische Elite-Jugend, sondern für den ganzen westlichen Kultur-Kreis.

Mein Fazit: Ein Buch, das man nicht gelesen haben muss oder sollte, den es bringt keine neue Sicht auf ein bekanntes Thema. Es bietet schon gar keine Lösung an. Eher schürt es Neid und Vorurteile auf bestimmte amerikanische Gesellschafts-Schichten.

Allerhöchstens lässt sich daraus erahnen, was geschehen könnte, wenn diese Elite-Kids in nicht allzu weiter Ferne Macht in die Hände gelegt bekommen. Dass allerdings liegt allein in der Phantasie des Lesers. (Dyke)

Bewertung: **

( * schlecht / ** ganz gut / *** gut / **** spitze)

Infos: Kiepenheuer U. Witsch Gmb, Köln - Taschenbücher, OT: Twelve, Februar 2003, ISBN 3-462-03228-3, 240 Seiten, 7,90 €

[Home] [Rezensionen] [Neuigkeiten] [Specials] [Autorenberichte] [Interviews] [Events]
[Tipp des Monats] [Taras Literatur-Film-Tipps] [Dykes Ohrenleser-Tipps] [Diskussionsforum] [Chat]
[Gästebuch] [Links] [Über mich] [Pressespiegel] [AGB] [Impressum/Kontakt] [Disclaimer]
© 1998 Buecher4um, erstellt am 28.05.2003, letzte Änderung am 30.05.2003, Layout by abrakan