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Beeler, Jürg

Die Liebe sagte Stradivari:

 

Inhaltsangabe:

Woher kommt der unvergleichliche Klang von Antonio Stradivaris Geigen? Geigenbaumeister Simon Hofbauer glaubt seinem großen Vorbild endlich auf die Schliche gekommen zu sein. Er ist verheiratet mit der Malerin und Restauratorin Marta und liebt gleichzeitig die Cellistin Anne, wenig glücklich verheiratete Mutter zweier Kinder. Das ungleiche Quartett vervollständigt Simons Freund Paul, der an einem Buch über die Liebe schreibt. Als er sich in Anne verliebt, ahnt er nicht, daß sie die heimliche Geliebte seines Freundes ist. Um Anne an sich zu binden, müßte Simon sich entscheiden. Dabei können ihm aber weder Stradivaris Künste noch die vielen Frauengestalten der Weltliteraturhelfen, die er in der riesigen Bibliothek seines Vaters kennengelernt hatund die seine Beziehung zu Frauen entscheidend beeinflußten. Seine ausVenedig stammende Mutter ist früh gestorben, für Simon war sie immer von einem Geheimnis umgeben. Kein Wunder, daß ihm viel durch Kopf und Herz fährt, als er seines Vaters Asche auf dessen Wunsch von der Rialtobrück ein den Canal Grande streut...

 

Meine Meinung:

Langsam lesen!

Jürg Beeler hat ein Buch geschrieben, das man langsam lesen muss, um die Wort- und Gedankenspiele erfassen zu können, denn es wäre schade, etwas zu verpassen. Ein Geigenbauer liebt seine Geigen, hat sich in ein Beziehungsgeflecht hineinmanövriert und reist nach Venedig, um den letzten Wunsch seines Vaters zu erfüllen. Dabei wird aus einem fiktiven "Buch der Trennungen" zitiert und über die Zeit philosophiert. Der Autor überrascht mit seinen Ideen, Fantasien. Das Buch zeugt von profunden Musik- und Geigenbaukenntnissen. Ein bewegender Roman mit Sogwirkung.

Und wie gesagt: Dieses fabulierendes Werk über Liebe und Musik bitte langsam lesen. (Urs Heinz Aerni)

Hier Pfeil2.gif (871 Byte) geht es zum Bericht in Literarische Reisen über Bücher die in Venedig spielen!

 

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Infos: 2002, Haymon Verlag, 15,90 Euro